31.03.2022 Ensch

Heute ging es sehr gut mit der Fahrt. Wir sind super durchgekommen und hatten keinen Stau. Der erste und einzige erwischt uns in Luxemburg. Kurz hinter der Grenze vor der Raststätte staut es sich. Weiter vorne soll ein Unfall sein. Scheinbar ist ein Wohnmobil involviert, zu sehen ist aber nicht viel. Dieser Stau kostet uns 25 Minuten, das ist nichts gegen gestern. Joschi gewöhnt sich immer mehr an das Fahren. Er kommt immer mal am Netz gucken, schleckt mir am Ohr, dreht dann aber ab und legt sich wieder hin. Es ist ein entspanntes Fahren mit ihm. 

In Wasserbillig tanken wir unser Wohmo voll. Luxemburg hat in der Nacht zu heute die Dieselpreise um 14 Cent gesenkt. Gestern hatte Manni noch 1,90 gegoogelt, heute kostet er 1,768 € je Liter. Das macht sich in unserem Endpreis natürlich bemerkbar. für unsere 164,59 getankten Litern zahlen wir 291 Euro. Gestern hätten wir 23 Euro mehr dafür bezahlt.

Nach einem kurzen Stopp beim Lidl in Schweich fahren wir nach Ensch. Hier bekommen wir einen Platz am Ufer. Wir werden morgen noch hier bleiben. Durchschnaufen und entspannen. Samstag fahren wir dann nach Hause. So braucht unser Sohn keinen Urlaubstag um uns mit seinem neuen Hund vertraut zu machen. Auch steht sein Wohnwagen noch in der Einfahrt, sie wollen nächste Woche damit weg.

30.03.2022 La Chapelle-de-Guinchay

Es regnet die halbe Nacht. Nach dem Frühstück und dem Reise fertig machen bringe ich am Wohmo die Schilder gegen den toten Winkel für Frankreich an. Im strömenden Regen fahren wir um 8 Uhr los. Wir kommen gut bis zur Grenze und ziehen jetzt auf französischer Seite das erste Mal wieder ein Maut Ticket. Doch wir haben Pesch. Das Navi kündigt uns eine Straßensperrung an und rechnet eine neue Route über Clermont-Ferrand. Das sind 150 km mehr. Wir entscheiden gemeinsam auf der A9 zu bleiben. Es laüft auch ganz gut bis hinter Montpellier. Da geht es bald mit ersten Staus los. An der Abfahrt 27 wird empfohlen abzufahren. Es ist aber ein riesiger Rückstau an der Ausfahrt und wir bleiben auf der Bahn. Jetzt läuft es auch erstmal wieder etwas bevor wir dann wieder alle stehen. Das geht so bis zur Abfahrt 26, ab hier ist die Autobahn voll gesperrt und wir fahren Gallargues le Montueux ab. Das ist die letzte Ausfahrt vor Nimes Ost. Der ganze Verkehr wälzt sich durch die Mautstelle, dort haben sie die Schranken geöffnet und erlauben freie Durchfahrt. An der Mautstation vor Lyon zahlen wir genau 52 Euro. Bei der Hinfahrt waren es bis zur Grenze 102,60 Euro. Also haben wir genau 50,60 Euro durch die Sperrung eingespart. Wir verlieren insgesamt gute 3 Stunden Fahrzeit auf der Strecke bis zum Stellplatz. Also lag unser Verdienst über dem Mindestlohn in Deutschland... In Lyon kommen wir dann in den Berufsverkehr. Knapp 50 km hinter Lyon erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsplatz. Vorher tanken wir noch gut 32 Liter Diesel um locker durch zu kommen. Mit den Reservekanistern wird uns jetzt das flüssige Gold nicht ausgehen. Die Fahrzeit in Frankreich war größtenteils trocken. Doch kurz vor dem Stellplatz beginnt es wieder gut zu regnen. Die Entsorgung ist offen, der Wasserhahn ist abgeschraubt. Ich weiß nicht ob man ihn in der Touristinfo bekommt da wir kein Wasser gebraucht haben. 

Joschi hat sich während der Fahrt toll verhalten. Er kommt immer mal wieder mit dem Kopf über das Gepäcknetz, guckt eine Weile vorne raus und legt sich dann wieder hin. Als wir heute die Ableitung von der Autobahn gefahren sind hat er unterwegs ein Pony auf einer Weide gesehen. Der "Hund" war ihm zu groß und musste angebellt werden.

Habe ich übrigens vergessen, Platz 9 und 10 im Area Camping Mazarron können wir nächstes Jahr haben. Super groß und ziemlich windgeschützt.

29.03.2022 Empuriabrava

Wir sind um 8 Uhr los gekommen. Der Abschied war nicht leicht. Wir hatten eine sehr schöne Zeit hier, mir sind alle ans Herz gewachsen. Joschi und Siska spielen noch mal kurz miteinander und Hubert muss, nachdem Joschi im Auto ist, auch noch mal ins Fahrerhaus um ihn zu streicheln. Dann geht Hubert vor das Tor öffnen und Renate geht schnell mit Marie ebenfalls nach draußen. Sie winken uns alle zum Abschied. Danke ihr Lieben, war schön mit euch. Wir sind ja der Hoffnung dass wir unsere Reservierungen im Winter wahrnehmen können. Nicht das dieser schlimme Krieg sich ausweitet...

Wir kommen sehr gut durch. Joschi steht die erste 3/4 Stunde nur hinter dem Netz hinter uns. Dann legt er sich endlich das erste Mal hin. Er schläft kein Mal während der Fahrt. Immer unruhig mal zu uns nach vorne, sucht meinen Körperkontakt indem er seinen Kopf über das Netz auf meinen hingehaltenen Arm legt. Dann legt er sich auf Platz Kommando wieder hin. So geht das in längeren Abschnitten während der ganzen Fahrt. Natürlich machen wir ausreichend Pausen für ihn. Er löst sich aber erst nach unserer ausgedehnten Mittagspause beim zweiten Gang. Danach wird es mit den Ruhephasen endlich besser. Die Koordinaten von Martina für die preiswerte Tankstelle in Vilamalla stimmen, aber für unsere Tankseite passt die Höhenbegrenzung nicht. Sie ist auf 3,30 m begrenzt. Von der anderen Seite die erste Zapfsäule anzufahren geht nicht. es ist zuviel Betrieb. Auch den Übernachtungsplatz aus Park 4 Night ist nirgendwo zusehen. So fahren wir doch nach Empuriabrava. Leider weiß ich hier in Katalonien nicht mehr den Namen für Diesel. Gasoil A oder Gasoil + oder doch anders. Ich bin mir, trotz der schwarzen Tankpistole, unsicher. Manni hat schon wieder die Nase voll weil es eben, an der Empfehlung von Martina, nicht gepasst hat. Er startet und zieht rüber auf die Tanke gegenüber wo es so eng ist. Er fährt aber wenigstens frontal auf die erste Zapfsäule zu ohne Manöver zu riskieren. Ich gehe in den Shop und frage nach der richtigen Bezeichnung. Gasoil A ist richtig. Das kostet uns 4 Cent je Liter, drüben nur 1,719. Na gut, über die 6 Euro kommen wir rüber. Besser als falsche Suppe im Tank. Danach fahren wir runter zum Stellplatz. Bis auf zwei Plätze alles voll. Der zweite Platz hinter der Einfahrt passt für unsere Länge und für eine Übernachtung ist es ok.

Manni war bis eben noch bei mir, jetzt ist er im Bett. 21:45 Uhr. Wir, bzw. jetzt nur ich, gucken Länderspiel Niederlande / Deutschland. Momentan, 22:01 Uhr 0:1.

 28.03.2022 Mazarron

 

Heute ist unser letzter Tag hier angebrochen. Die Männer fahren wie immer mit den Hunden und als sie zurück kommen fahren Renate und ich ein letztes Mal gemeinsam einkaufen. Mercadona, Costto, Chinese, noch ein Chinese und die Apotheke sind unsere Stationen. Für Manni und mich mache ich heute Mittag Leber. Renate und Hubert sind heute mit Axel zur Hausbesichtigung und danach zum Essen verabredet. Manni und ich fahren nach dem Essen runter zur BP Tankstelle. Dort wäscht Manni unser Auto. Er steigt auf das Dach und ich reiche ihm die Waschpistole hoch. Es kommt, besonders unter den Solarplatten, jede Menge Saharasand raus. Die Brühe läuft nur so vom Auto runter. Nach 7 Euro ist unser Auto oben und ringsum sauber. Mitten im Waschvorgang kommen Hubert und Renate mit ihrem Suzuki auf ihrem Weg nach L`Azohia auf dem Weg zum Axel an uns vorbei. Hubert spricht Joschi nur ganz kurz an und Siska bellt im Auto. Das reicht, ich kann Joschi nur mit Mühe halten. Er will nur noch dem Auto hinter her. Wenn er sich jetzt los gerissen hätte wäre er auf die Straße gelaufen. Zum Glück habe ich festen Stand und kann ihn halten. Sein Blick geht jetzt nur noch zur Straße…

Zurück am Platz werden noch letzte Arbeiten erledigt und dann ist Feierabend. Ich leihe aus Huberts Garage zwei Stühle aus und Manni nimmt seine Klappleiter auf der er Siska bürstet. Das ist jetzt unser Tisch. Leider ist es für Marie, sie ist hier geblieben, draußen zu kalt. Sie kommt zwischendurch immer mal wieder an die Türe und wir unterhalten uns. Dann wird es auch uns zu kalt und wir gehen rein. Ich mache direkt Abendbrot und koche für Joschi Fleisch ab. Dann beginne ich mit der Homepage die ich ja gestern unterbrochen habe.

Als Hubert und Renate zurück kommen bitten sie uns noch zu einem Abschiedstrunk rüber. Manni will aber nicht mehr. So gehe ich noch alleine rüber. nehme für Marie noch ein Knäuel Wolle mit. Sie ist sehr traurig dass ich vorhin nicht mehr zu ihr gekommen bin. Das tut mir sehr leid.

Aus der halben Stunde die ich bleiben wollte werden dann doch schnell 1 ½ Stunden.

27.03.2022 Mazarron

Nichts passiert. War heute viel Arbeit beim Abbau. Ich schreibe morgen dazu. Wir haben heute nach getaner  Arbeit erst mal ein Bier genossen. Danach hat Manni den Ramazotti rausgeholt. Es waren noch zwei Flaschen an Bord. Die sind jetzt am Abend mit Zitrone und Eis alle weg. War ein sehr schöner Tag.

 

Heute ist Packtag angesagt. Die Männer fahren zuerst mit den Hunden. Ich wasche in der Zeit schon mal das Küchenzelt ab. An das Dach komme ich nicht so wirklich. Das muss nachher noch bearbeitet werden. Als die Männer zurück sind können wir so richtig loslegen. Renate übernimmt heute das Kochen und das Waschen der Hundesachen. So kann ich dran bleiben. Lieben Dank noch mal dafür. Hubert hilft uns dann beim Zelt Abbau, Dach sauber machen und beim Fahrrad verstauen. Auch dir an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank.

 

Renates Essen, Gulasch, Spätzle und Salat, schmeckt prima. Es ist alles verstaut und somit eine große Last weg. Zwei Packtaschen von den Teppichen finden wir nicht mehr. Also werden sie in andere Taschen verpackt. Nach dem Essen kommt Manni mit Nachtisch an. Eine Flasche Ramazotti. Renate und Hubert haben die passenden Gläser, Zitrone und Eis dazu. Wir bleiben alle gemütlich sitzen. Es wird ein sehr schöner Spätnachmittag und ein lustiger Abend. Manni holt nämlich noch eine zweite Flasche Ramazotti raus. Auch die wird bis zum letzten Tropfen geleert. Das Ganze ist die pure Leichtigkeit des Seins. Manni setzt noch einen drauf und holt auch noch den Amarula raus. Doch der Geschmackswechsel ist krass und wir gehen dann lieber alle in unsere Wohnmobile und beenden den gemütlichen Abend. Es war schön.

 

26.03.2022 Mazarron

In der zweiten Nachthälfte werde ich plötzlich wach. Es fehlt irgendetwas. Der Wind ist weg. Den Rest der Nacht schlafe ich wie ein Murmeltier. Manni nutzt die Gunst der Stunde und spritzt schon mal das Zelt ab. Manni kann seinen Frühgang mit Joschi tatsächlich mal trocken machen. Das genießt sogar der Hund und löst sich schon so früh. Die Männer fahren heute nach Puerto Mazarron, Samstag ist Churreria Tag. Die Bedienung dort kennt die Beiden schon und sie sind noch nicht ganz angekommen, da haben sie auch schon alles auf dem Tisch. Wenn Hubert nächsten Samstag her kommt wird er zwei Tassen Kaffee gleichzeitig trinken müssen. Dann sind wir schon fast zu Hause.

Als der Bäcker durch ist beginne ich mit der Aufräumaktion im Zelt. Ich wasche alles ab. Zuerst den Herd. Manni hat gestern die Gasflasche abgemacht und in unseren Gaskasten gesetzt. Kochen kann ich hier eh nicht mehr. Den Herd packe ich wieder in seine Tasche, den Gasschlauch dazu. Dann nehme ich mir den Gewürzkorb vor. Hier kann ich aus drei eine Tüte Reis machen. Zwei leere Gewürzmühlen entsorgen und alle Behältnisse noch einmal säubern. Danach zerlege ich den Küchenschrank. Ich nehme alles einzeln weg, reinige es und ab in die Tasche. Ich baue den Wäscheständer auf und lege alles darauf damit es sauber bleibt. Morgen soll es trocken und sonnig werden???? Ob das stimmt? Wir werden morgen das Zelt noch mal sauber machen müssen und abbauen. Die Hundedecken und Handtücher werde ich morgen auch noch ein letztes Mal waschen. Also noch jede Menge Arbeit.

Unser Plan: Montag fährt Manni runter an die Tankstelle und wir waschen das Auto. In der Zeit zieht Hubert auf unseren Platz um. Wenn wir zurück kommen parken wir für die letzte Nacht auf seinem Platz. Dienstag fahren wir dann heimwärts. Eigentlich wollten wir ja bis zum 6. April bleiben. Da unser Sohn sich aber in der Zwischenzeit auch einen Leonberger, 2  1/2 Jahre alt zugelegt hat, und er in der Karwoche schon seit letztem Jahr Urlaub mit dem Wohnwagen in Holland gebucht hat, dort aber keine Hunde erlaubt sind, müssen wir nach Hause. Damit er sich keinen Urlaubstag für unsere Ankunft nehmen muss wollen wir am Wochenende heim kommen. Der Hund kennt uns ja noch nicht und es wäre blöd wenn er uns nicht rein lässt. Wir wollen uns auf der Rückfahrt noch mit Jutta und Herbert Samstag, vielleicht ja schon Freitag, in Klüsserath treffen. Herbert hatte Oberbrombach vorgeschlagen aber da wir ja über Wasserbillig einreisen  hätten wir wieder zurück gemusst. Wenn man nach so langer Zeit heimwärts fährt treibt es einen vorwärts. Ich hoffe jetzt nur dass mit der Rückfahrt alles klappt und wir unterwegs Diesel bekommen. Noch streiken hier die LKW Fahrer.

25.03.2022 Mazarron

Was soll man dazu noch sagen? Regen, Sturm die ganze Nacht. Und es geht den ganzen Tag weiter. Manni morgens um kurz nach sechs das erste Mal nass. Es bleiben im weiteren Verlauf alle drinnen. Ich höre als einzige den Bäcker, der bleibt wieder am Empfang stehen. Ich kaufe für Renate ein Baguette mit. Der Regen bleibt gleichmäßig stark. Irgendwann gehen die Männer doch mit den Hunden. Zu Fuß vom Platz aus über das Freigelände hinter der Tankstelle bis zum Cafe. Dort trinken die beiden Kaffee. Hubert will dann noch weiter gehen, da streikt Manni aber und geht ohne Hund zurück. Hubert geht mit den Beiden im Umkreis noch 8 km. Im Rambler das Matschwasser mit Saharasand  fesselt Joschi. Er geht die volle Beinlänge darein. Und sieht danach auch so toll aus. Siska meckert ihn stark an, sie will nicht dass er so tief darein geht, bellt ihn immer an. Sie weiß ja dass er noch nicht schwimmt.  Aber sie saut  sich auch extrem ein. Zurück am Platz spült Hubert beide Hunde Mit Wasser ab. Der Sand fließt nur so aus dem Fell der Beiden.

Zu Mittag mache ich für Manni und mich Steaks. Die liegen seit ein paar Tagen in unserer Kühlbox. Ich mache dazu Kartoffelspalten von den kleinen Kartoffeln. Danach machen wir beide Siesta.

Dann hört der Regen auf. Ich mache mich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Mercadona. Ich komme trocken dort an, parke mein Rad aber vorsichtshalber unter dem Dach für Motorräder. Habe ja schließlich auch einen Motor.

Im Mercadona gibt es fast alles. Die haben eigene Lieferketten. Ich bekomme alles was ich auf der Liste habe, vor allem Gewürze. Auf dem Rückweg fahre ich noch den Costto an.Der sammelt auch Spenden für die Ukraine.

Ich komme tatsächlich trocken wieder zu Hause an. War aber unterwegs schon heftig mit den Windböen. Da hat es mich manchmal schon ganz schön zum gegenlenken gezwungen.

Am späten Nachmittag bin ich der Meinung wir könnten die Antenne ausfahren. Geht auch zwei  Stunden gut. Dann macht es uns aber doch Sorge und wir fahren sie wieder ein. Wir gucken jetzt wieder auf dem Laptop. Dank meines Vertrages kein Volumen für das Streaming.

Momentan kein Regen, aber immer noch Windböen. 22:30 Uhr.

24.03.2022 Mazarron

Das Wetter so schlecht wie die letzten Tage. Nur Sturm. Regen nicht mehr so viel aber der, der fällt, enthält schon wieder Sahara Sand. Ätzend. Wir müssen jetzt auf den ersten trockenen und windarmen Tag warten um unser Küchenzelt abbauen zu können.

Ich entscheide mich heute noch einmal zu waschen.  Das letzte Mal auf dieser Tour. Nur die Hundesachen werde ich zum Wochenende noch einmal in der Tiersachen Waschmaschine durchlaufen lassen. Als ich gegen 11 Uhr in den Waschraum komme läuft nur ein Trockner. Alle anderen Maschinen sind frei. So kann ich zwei Maschinen nutzen. Eine für 60° und eine für 40°. Dank der Farbfangtücher kann ich in beiden Maschinen dunkle und helle Textilien zusammen waschen. Da passiert nichts.

Nach 40 Minuten kann ich zwei freie Trockner nutzen. Ich bin heute also schnell mit meiner Wäsche durch. Das liegt aber auch daran dass der Platz sich in den letzten Tagen, auch aufgrund des Wetters, merklich geleert hat

Nachmittags kocht Renate für uns alle ein typisch schwäbisches Gericht. Linsen mit Saiten und Spätzle. Saiten sind dünne Würstchen wie Wiener.  Die Linsen hat sie frisch gekocht und die Spätzle frisch zubereitet und von Hand gerieben. Sehr lecker aber auch sehr sättigend. Leider mal wieder vergessen ein Bild zu machen. Zum Nachtisch, Churroz, streikt Manni. Ich nehme noch bin danach aber wirklich pupe satt. Hubert fährt mit den Hunden noch einmal nach Bolnuevo. Die Antenne fahren wir heute den ganzen Tag nicht aus. Das ist uns bei dem Wind zu gefährlich. Wir gucken abends aktuelle Stunde, Tagesschau und den Amsterdam Krimi über Streaming auf dem Laptop.

23.03.2022 Mazarron

Es geht so weiter. Regen, Wind, Regen, Wind, Regen Wind....

Es macht bald keinen Spaß mehr. Die Männer gehen heute zu Fuß vom Platz mit den Hunden. Bis zum Kaffee hinter dem Freigelände an der Tankstelle. Dort bleiben sie trocken sitzen. Statt um 7 Uhr kommt der Betreiber heute erst um 9:30 Uhr. Ich bereite derweil alles für unsere heutige Pizza vor. Im Costto habe ich Pizzamehl bekommen, das enthält schon Hefe. Das funktioniert sogar super. Ich füge noch Salz zu, mische das mit dem Mehl, dann Wasser unterrühren und dann Olivenöl zufügen. Danach 10 Minuten kneten, geht am besten von Hand. Den Teig gebe ich in die Rührschüssel und decke ihn ab. Jetzt kann er in Ruhe gehen. Und das macht er auch. Wenn ich von dem Mehl noch etwas bekomme werde ich mir davon etwas mit nach Hause nehmen. Für Manni mache ich heute mittag Bratkartoffel mit Spiegelei. Das isst er gerne. Aufgrund des Wetters mach ich noch eine Siesta. Danach kommt langsam Leben in alle. Ich frage gegenüber wann es Pizza geben soll und darf direkt loslegen. Den Teig noch mal kneten, in vier Portionen teilen. Dann ausrollen und in die Pfannen legen.Die selbstgemachte Soße daruf, erst mal etwas Mozarella, dann Schinken, Champignons und noch mal Mozarella. Dann brauche ich für die zweite Ladung noch Thunfisch und gehe kurz raus um ihn aus der hinteren Stauklappe zu holen. Das waren genau 3 Minuten zu viel und die ersten Pizzen sind leider unten schwarz. Dumm gelaufen. Ich bringe sie trotzdem schon mal rüber, der Belag geht ja. Die zweite Ladung wird dafür super. Heißt, ich gehe nie mehr bei einer Pfannenpizza auch nur einen Schritt vom Ofen weg.

Nach dem Essen fährt Hubert mit Manni und den Hunden noch mal los nach Puerto Mazarron. Dort kauft Manni sich noch ein Paar Schuhe. Das ist schon erstaunlich für seinen Geiz. Ich bin froh darüber.

Später rufen Gerd und Geli aus Portugal an. Dort ist das Wetter super. Sie meinen Goretex gibt es in Spanien nicht in Schuhen, nur UV Schutz. Der Wind legt zu als ich mit Joschi noch mal raus gehe. Zurück am Wohmo parke ich lieber die Antenne. Ich gucke jetzt auf dem Tap den Film Heiratsschwindler küsst man nicht. Das ist lockere Ablenkung für die momentanen Zeiten. Ich vergesse dabei natürlich die Zeit. Jetzt ist es schon 22:40 Uhr. Also, allen eine gute Nacht.

 

22.03.2022 Mazarron

Das schlechte Wetter reißt nicht mehr ab. Auch der heutige Tag ist geprägt von Schauern, Wind und Auflockerungen. Mit 17° nicht kalt aber halt kein Spanienwetter. Die Männer fahren heute etwas später los. Eigentlich wollte ich heute Pizza machen aber es sind noch 6 Fleischrollen und drei große Bockwürste da. Es gibt also Fleischrolle spezial und Currywurst. Dazu mache ich frische Fritten aus den Frittenkartoffeln vom Mercadona. Manni will heute den Luftdruck unserer Reifen mit seinem Kompressor überprüfen. Dabei zeigen sich zwei Schwachstellen. Zum einen funktioniert die Luftpistole nicht richtig. Sie zeigt schon im Vorfeld 1,5 bar an. Zum anderen taugt das Verlängerungsventil am rechten Vorderrad nichts. Es ist im Gewinde nicht lang genug und erreicht gar nicht das Ventil am Rad. Luft füllen somit unmöglich. Zudem scheuert es irgendwo. Das sieht man an den Spuren und das geht auf Dauer nicht gut. Manni ist stark angefressen.

 Ich frittiere nachmittags die Pommes erst mal vor.  Manni mache ich seine Portion schon vorweg. Wir anderen essen dann am späten Nachmittag. Joschi hat heute schon wieder zwei Zecken. Schon wieder am Kopf. Hubert und Renate fahren nach dem Essen mit den Hunden noch einmal nach Puerto Mazarron und laufen 4,5 km mit ihnen. 2,5 km davon bei Fuß. Es ist nicht zu glauben aber alle sind trocken. In Puerto Mazarron hat es nicht geregnet, hier die ganze Zeit immer wieder.

 21.03.2022 Mazarron

 

Früh beginnt es schon wieder zu regnen. Es ist zum Mäusemelken. Ich mache Manni den Vorschlag dass ich mit Joschi gehe, das will er aber nicht. Er zieht heute andere Schuhe an. Hubert und er fahren etwas später los. Sie lassen die Hunde erst mal unten an der Tankstelle im Freigelände pinkeln, dann fahren sie zum Strand. Dort können die Hunde noch mal gut toben und sich lösen. Dann fahren sie zum Einkaufszentrum. Lidl und Co haben schon auf aber das Sportgeschäft Sprinter öffnet erst um 10 Uhr. Ein Kaffee geht also noch. Die Schuhe, die ich gestern im Internet rausgesucht habe, gibt es im Laden nicht. Scheinbar eine Preisobergrenze. Ich gucke mir das im Internet noch einmal an. Die teuren Schuhe kann man nur nach Hause oder in die Filiale bestellen. Es werden auch nur die linken Schuhe ausgestellt. Die entsprechende Größe und den zweiten Schuh bekommt man nur auf Nachfrage. Als ich später mit Renate hier bin und eine Hose probieren möchte komme ich auch nur in die Umkleidekabine nachdem ich ein Schild mit der Anzahl meiner Teile bekommen habe und der Mitarbeiter schließt mir die Kabine auf.

 

Als die Männer nach Hause kommen sehe ich die neuen Schuhe. Immerhin sind sie im Obermaterial Leder und Wasserdicht. Morgen wollen sie noch einmal dorthin. Manni möchte sich, angesichts der günstigen Preise, noch ein Paar kaufen.

Mittags fahren Renate und ich dann auch noch einmal los. Zuerst zum Sprinter,  dann Aldi, Mercadona und Costto. Danach beginnt Renate mit ihrer Erbsensuppe. Hubert geht noch mal mit beiden Hunden. Manni und ich essen schon Suppe und danach kann ich mich noch ein wenig in den Fremdkörper am Himmel, als Sonne bekannt, setzen. Als Hubert und Renate mit Marie auch gegessen haben fahren die Beiden noch einmal mit beiden Hunden los. Joschi kann es nicht abwarten. Er stellt sich hinten mit den Forderpfoten an den Suzuki und wartet bis Hubert ihn reinhebt. Sie fahren heute nach Bolnuevo. Dort ist der Berghang inzwischen sehr absturzgefährdet. Die Terrasse eines Hauses oben an der Kante sieht nicht mehr sehr sicher aus. Hoffentlich geht das gut.

20.03.2022 Mazarron

 

Frühlingsanfang 16:32 Uhr

 

Das darf nicht wahr sein. Manni will heute früh die erste Hundegassi Runde gehen und was passiert? Es beginnt wieder zu regnen. Er ist geladen und hat jetzt ziemlich die (Hunde)schnauze voll. Auf seinem Gang später mit Hubert und den Hunden ist es auch nicht viel besser. Seine Füße werden permanent nass. Liegt aber nicht am Wetter sondern seine Sohlen sind endgültig durch. Jetzt wird es Zeit für neue Schuhe. Ich lasse ihn nicht mehr in seinem Glauben Aldi oder Lidl und preiswert. Ich google und finde die richtigen Schuhe bei Sprinter, im neuen Einkaufszentrum in Puerto Mazarron. Er braucht Gortex und wasserdicht. Da er ja nur Halbschuhe möchte wird es natürlich günstiger als bei knöchelhohen. Aber auch die guten Halbschuhe werden kosten.

Mittags, ich koche gerade, kommen Alfred und Christel mit ihrem Kuchen. Wir disponieren um und es gibt später Mittag. Jetzt koche ich Kaffe und wir sitzen gemütlich zusammen und haben ordentlich Spaß. Alfred will mit Manni zum Schuhladen fahren, das will ich aber nicht. Alfred bekommt einen Herzkasper und Manni auch wenn sie den Schuh kaufen sollen den ich im Auge habe. Gute 150 Euro sind dafür angesagt. Alfred wettert jetzt schon gegen den Preis, Manni natürlich auch. Aber Schluss jetzt, Manni fährt morgen mit Hubert und da wird schon ein guter Schuh, der Mannis Füßen gut tut und ihm die nächsten Jahre auch das Gassi gehen erleichtert, bei rauskommen.  Renate merkt erst spät dass die beiden da sind. Sie holt einen Hocker aus ihrer Garage und nimmt das Auto der beiden nicht wahr. Ich rufe sie kurz und gebe ihr den restlichen Kuchen rüber. Jetzt hat sie unseren Besuch erst registriert. Später kommen die Beiden dann auch zu uns rüber. Wir sind beim Madeira in Schnapsgläschen. Außer Christel trinken wir alle davon. ChristeL und Alfred fahren und wir machen eine Pause. Ich spüle noch und mache danach Siesta. Manni auch. Als wieder Leben in unser Carree kommt wird noch etwas geplaudert. Dann gibt es bei uns Essen. Reste aus zwei Gerichten ergibt ein neues leckeres Essen. Heute Frikadellen, Bratkartoffel und Rotkohl. Danach gehe ich mit Joschi zum Grundstück hinter der Tankstelle. Bis dort streng Fuß gebe ich ihn dort frei aber an Leine. Dann übe ich mit ihm Bleib im Platz Kommando. Er arbeitet sehr gut mit und ich kann das Kommando bis zum Ende der Leine ausführen. Super und ich belohne ihn auch entsprechend.

19.03.2022 Mazarron

Das angekündigte schöne Wetter entpuppt sich als durchwachsener Tag mit vielen Wolken, ein bisschen Sonne und Regen. Ich wasche noch eine Maschine Wäsche und koche heute Rinderrouladen mit Rotkohl. Ansonsten plätschert der Tag so dahin. Am frühen Abend gibt es noch ein super leckeres, von Renate gemachtes, Tiramisu.

18.03.2022 Mazarron

Heute beginnt der Tag endlich mal ohne Regen. Der Wind hat auch nachgelassen. Es ist aber immer noch bewölkt. Die Männer fahren wieder mit den Hunden. Ich warte den Bäcker noch ab und dann mache ich mein Rad sauber. Das ist selbst im Zelt vom Saharastaub bedeckt. Dann fahre ich zum Chinesen, ich kaufe eine Tasche für die neue Haarschneidemaschine und deren Zubehör. Auch eine 5m Leine bringe ich mit. Die alte Schleppleine, die wir immer am Auto befestigen, hat bald ausgedient.

 

Danach kaufe ich beim Costto Speck und dann fahre ich noch zum Mercadona. Hier kaufe ich Markknochen und Suppenfleisch. Joschi frisst inzwischen super gerne sein Futter wenn ich gekochtes Suppenfleisch untermische mit etwas Brühe. Dann frisst er auch alles auf einmal weg. So habe ich mehr Überblick über seine Futtermenge.

Zurück am Platz sind die Männer mit den Hunden auch wieder da. Sie haben schon ihre leeren Gasflaschen parat stehen. Sie wollen Gas holen und Auto waschen. Als sie zurückkommen die Enttäuschung. An drei Stellen gab es kein Gas mehr. Schiet. Renate hat die Idee sie sollen nach Ramonete fahren. Das ist abseits und nicht so stark frequentiert. Das machen sie dann auch. Erst wollen sie die Hunde mitnehmen aber das passt dann doch nicht alles in den Suzuki. So gehen sie erst noch mal mit ihnen bevor sie losfahren. Sie fahren über die RM-332 Richtung Ramonete und werden schon an der Rapsol Tankstelle 5 km vor Ramonete fündig. Hier bekommen sie Propangas. Die Flaschen kosten hier wohl 21,50 Euro das Stück. Aber egal, Hauptsache Gas. Danach fährt Hubert mit Manni noch an die Küste runter an der BP Tankstelle in Canada de Gallego. Hier zeigt er ihm die ganzen Freihsteherplätze. Als die beiden nach Hause kommen beginnt Renate zu kochen. Heute gibt es Erbsen mit Möhren, Kartoffel und Frikadellen aus frisch gemachtem Rinderhack. Super lecker.

 17.03.2022 Mazarron

 

Das wichtigste des Tages Martin hat Geburtstag,

an dieser Stelle gratulieren wir dir noch mal ganz herzlich und habt noch einen schönen Skiurlaub

 

Hier beginnt der Tag mit Dauerregen. Es hört manchmal für wenige Minuten auf um dann wieder mit Kraft los zu regnen. Die Morgenrunde mit den Hunden fällt daher aus. Als Joschi zu unruhig wird gehe ich mit ihm zum Grundstück unten an der Tankstelle. Er schnuppert überall intensiv. Er löst sich aber nicht. Ich gehe ein paarmal über den Platz und dann oben über die Bebauung über den Asphaltweg zurück. Wir sind beide so was von nass. Joschi stört das aber nicht. Auf dem Rückweg, an der Tankstelle, kann er sich lösen. Ich brauche zwei Tüten.

 

Im weiteren Vormittagsverlauf reinige ich meine Küche im Zelt vom Saharastaub. Ich bereite heute für uns alle Haxen mit Kraut und Hähnchen zu. Wir essen wieder mittags, die drei nebenan später. Hubert fährt mittags nach La Azohia. Der Regen hat schon heftige Spuren hinterlassen. Die Camper dort stehen schon ordentlich im Matsch, auch wenn das Wasser abläuft. Am Nachmittag fährt er noch einmal mit Renate und den beiden Hunden los. Zuerst nach Calnegre. Dort stehen nur noch zwei Mobile und in der ersten eingezäunten Parzelle sind Kieshaufen abgelegt.  Der Rumbler hat ordentlich Dreck auf die Straße gespült. Die Beiden wollen noch zur Ziegenwiese. Hubert nimmt nach der Durchfahrt von Paloma den Abzweig rechts. Alles gut bis zum Schafstall kurz vor dem Abzweig zur Ziegenwiese. Dort in der Senke, wo es manchmal auch mit dem Rad schwierig war, bleiben die Beiden stecken. Selbst Allrad hilft nicht. Renate läuft zu Fuß zur Ziegenwiese und findet dort auch Hilfe. Ein Unimog fährt mit ihr zurück und zieht sie raus. Die drei Marokkaner die die ganze Zeit geholfen haben, wollen nichts für ihre Hilfe haben, Geld schon mal gar nicht. Das wird Hubert noch lösen.

 

Nach der Befreiung fährt er noch zur Ziegenwiese. Sie bleiben noch eine Weile bei Alfred und fahren danach ein Lokal an. Die Hunde sind in der ganzen Zeit sowas von lieb. Keiner muckert die Helfer an.

 

Auf der Rückfahrt hält er noch einmal unten an der Tanke an damit die Hunde im Gelände noch mal pinkeln können.

 

Als sie dann endlich am Platz ankommen stehe ich schon draußen. Ich habe Gläser dabei um den Gestrandeten Ramazotti anbieten zu können.

 

Am Abend habe ich noch von zu Hause Nachricht bekommen. Unsere Tochter schickt ein Bild von roten Wolken und fragt ob das unser Sturmtief sei. Ich bejahe mit den Worten: Ja ich erkenne es wieder. Dann fragt sie ob wir gepustet haben, alles sei voll mit rotem Sand. Nein wir haben nicht gepustet, der Sand hat hier vor drei Tagen begonnen, nun ist er in Dülken. Wir waren von dort auch in drei Tagen hier…

 

 16.03.2022 Mazarron

 

Der Tag beginnt immer noch mit sehr viel Wind. Auch die ersten Tropfen fallen und verursachen sofort Schlammtropfen. Unser Heki sieht furchtbar aus, aber nicht nur das, alles was im Freien ist wird mit diesen Schlammtropfen bedeckt. Wilfried und Brigitte wollen heute weiter. Vorher waschen sie ihr Auto noch mal ab.

 

Die Männer sind mit den Hunden unterwegs. Sie waren im Rumbler beim Mercadona. Sie haben Karls Auto in der Nähe der Waage entdeckt. Auf der Rückfahrt halten sie dort an. Angelika begrüßt sie. Sie haben wegen dem starken Wind hier geparkt.

 

Am Platz ist inzwischen alles mit rotem Schlamm bedeckt. Ich prüfe wie jeden Tag unseren Batteriestatus. Ich habe das erste Mal seit Januar nur noch 13,1 V. Das entspricht 40 % Batteriestand. Das ist mir, angesichts des jetzt seit Tagen bedeckten Wetters und nun auch noch mit dem Schlamm auf den Solarplatten, zu wenig. Ich bitte Manni Strom anzulegen. Das ist hier auf dem Platz ja kein Problem da wir hier nur nach Verbrauch den Strom bezahlen. Inzwischen hat Starkregen eingesetzt. Der bringt anfangs noch etwas Schlamm, dann wird aber der ganze Saharamatsch abgespült. Unsere Dachluken haben wieder klare Scheiben, so werden auch die Solarplatten wieder sauber. Wir werden aber den Strom jetzt so lange anliegen lassen bis das Wetter auch mal wieder Sonne bringt.

 

Einer der vielen Vorteile hier vom Platz ist auch die Sauberkeit. Wenn ich bedenke dass wir jetzt bei dem starken Regen in Calnegre stünden hätten wir alles dreckig. Hier gehen wir auf Asphalt und auch der Hundegang kann sauber erledigt werden. Es war goldrichtig hierher zu fahren.

 

Ich koche heute für alle ein Gulasch. Manni und ich essen mittags. Renate, Hubert und Marie am späten Nachmittag. Vor ihrem Essen nimmt Hubert noch einmal beide Hunde mit. Die beiden toben sich dabei ordentlich aus und kommen natürlich nass wie begossene Pudel samt Herrchen nach Hause. Ich trockne Joschi gründlich ab und dann darf er ins Wohnmobil. Auch auf unserem Abendgang werden wir ordentlich nass.

Jetzt, 21:18 Uhr, regnet es immer noch.

 

15.03.2022 Mazarron

 

Nach dem gestrigen Absturz von Jimdo habe ich heute jede Menge Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern meiner Homepage erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei allen Leserinnen und Lesern für ihr Interesse an meinen Berichten danken. Das gibt Auftrieb weiterzumachen.

 

Die Sturmnacht haben wir zum Glück unbeschadet überstanden. Vielleicht auch weil Hubert in der Nacht noch mal alles gesichert hat. Beim Franzosen vor uns ist das Vorzelt, eingefädelt in der Markise, abgerissen, Damit auch die Markise hinüber. Wilfried sagt dass noch mindestens zwei andere Markisen kaputt sind. War eine schreckliche Nacht. Das Wohnmobil hat gewackelt, das haben wir in den letzten 15 Jahren noch nicht erlebt. Und einen Sturm dieser Stärke habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Da kam schon Angst auf… Und dann immer dieses diffuse Licht durch den Saharasand. Das ganze hatte schon etwas apokalyptisches. Auch jetzt, schreibe gerade den Text, es ist 22:23 Uhr, stürmt es doll. Laut dem Wetterbericht wird uns der Sturm wohl noch bis zum Wochenende begleiten. Mal sehen ob es so kommt.

 

Heute Morgen fahren die Männer bis zum Mercadona und gehen mit den Hunden durch den Rumbler. Am Mercadona hat es eine Laterne umgehauen. Joschi sucht sich im Rumbler natürlich das erst beste Wasser und turnt drin rum. Sie kommen heute zeitig zurück. Hubert hat sich sein Knie verletzt und Schmerzen darin. Am frühen Nachmittag kommen Alfred und Christel trotz des Wetters vorbei. Sie machen sich Sorgen weil sie meine Homepage nicht mehr erreichen. Christel zeigt mir was ihre Bekannte aus den Dosenverschlüssen macht. Das ist ein Klammerbeutel.

 

Die Muscheln sind schon auf dem Herd und Renate beginnt mit dem Pfannkuchen backen. Es ist nicht so einfach im Zelt, ich mache den Reißverschluss immer nur ein kurzes Stück auf und krieche unten durch. Beides schmeckt allen super. Manni und Hubert die Muscheln, Wir drei Frauen die Pfannkuchen. Lecker.

 

Der Sturm wird wieder heftiger und Hubert macht nach dem Essen noch einen Gurt vorne am Zelt fest. Der Sturm kam gestern von Osten und hat uns auf der Fahrerseite in der vollen Breitseite getroffen. Heute Nachmittag und Abend kommt es von Nord Ost. Dadurch schaukeln wir heute Abend nicht ganz so heftig.

 

Gestern sind die Muster für unsere Türdichtungen gekommen. Das schwarze Muster passt und ich bestelle 6 m, diesmal nach Hause. Die Muster waren gut drei Wochen unterwegs, der Umschlag wurde geöffnet und mit Tesa wieder verklebt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Firma Hauler Caravandichtungen. Super was ihr macht.

 

 

14.03.2022 Mazarron

 

Ich habe gestern Abend in der Wetter App gesehen dass Sturm aufzieht. Deshalb habe ich die Antenne für die Nacht geparkt. In den frühen Morgenstunden geht es auch los. Zu Mannis Frühstückszeit legt sich der Wind und wir können Radio hören. Dann weht es wieder etwas kräftiger und ich parke die Antenne erneut. Die Männer bekommen bei ihrem Marsch mit den Hunden ordentlich Sand ins Gesicht geweht. Als sie zurück sind und die drei drüben gefrühstückt haben kommt Renate fragen ob wir einkaufen wollen. Ich mache mich fertig. Es ist seltsam, kein einziger LKW auf den Straßen. Die Parkplätze an den Geschäften aber proppe voll. So war es nicht einmal zur Weihnachtszeit. Manche Waren sind ausverkauft oder rationiert. Und wenn jetzt wirklich keine LKW`s mehr fahren werden die Regale auch schnell leer.

 

Zurück am Platz ist erstmal wieder wegräumen angesagt. Ich habe bei Mercadona Roggenbrötchen bekommen und schmiere Manni eins mit Frikadelle als Beigabe. Schon als wir nach Hause kommen wirkt der Himmel irgendwie unwirklich. Er verfärbt sich immer mehr ins rötliche. Die Luft ist voller Saharasand. Ich sitze erst noch draußen aber als der Pen von meinem Tab sich staubig anfühlt räume ich lieber alles weg. Renate hat schon die Shrimps fertig und ich bringe sie, mit Tomaten Soße, Manni. Dazu reiche ich ihm Baguette, Spaghetti wollte er nicht.

 

Als Hubert mit den Hunden zurück ist essen wir anderen vier zusammen. Spaghetti, Tomatensoße und Shrimps mit Parmesan verfeinert. Super lecker. Dazu ein weißer Chardonay und als Abschluss ein Prinz alte Himbeere. War ein tolles Essen.

 

Danach gehe ich noch einmal mit Joschi. Er läuft jetzt auch mit mir total entspannt Fuß. Ich habe das eine Leinenende am Geschirr und das andere am Halti. Ich übe nur Zug auf das Halti aus wenn es nötig wird. Das passiert aber so gut wie gar nicht. Ich gehe um den Hundeauslauf herum und dann in den Rumbler. Dort lasse ich Joschi frei laufen. Doch er hält sich viel an mich und läuft kaum weiter als zwei Meter weg. Er bleibt auch immer wieder stehen und schaut sich unsicher um. Ich habe den Eindruck dass er sich bei der komischen Luft und diesen seltsamen Farben sehr unwohl fühlt. So leine ich ihn wieder an und gehe nach einiger Zeit mit ihm zurück. Diesmal wieder bei Fuß. Klappt super, auch in der Nähe des Platzes bei der Begegnung mit anderen Hunden. Ich lasse ihn im Hundeauslauf noch einmal los aber er bleibt nur neben mir. Also wieder anleinen und zurück zum Auto. Da will er auch sofort rein. Der Wind ist jetzt am Abend nicht mehr so stark so dass wir Fernsehen können ohne Angst um die Antenne haben zu müssen.

 

Als ich meinen Text und die Bilder auf Jimdo einstellen will öffnet sich meine Bearbeitungsoberfläche dort nicht. Kann nur ein Problem von Jimdo sein. Also später noch malversuchen, sonst morgen.

Ist tatsächlich ein Jimdo Problem gewesen. In der Nacht dann Sturm vom allerfeinsten, holla die Waldfee. So ein geschaukele und gewackele habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Doch mehr dazu heute Abend in meinem Bericht.

 

 

13.03.2022 Mazarron

 

Auch heute wieder ein warmer sonniger Tag. Die Männer fahren heute mit den Hunden nach Bolnuevo.  Auf dem Rückweg tankt Hubert den Suzuki noch mal voll. Wer weiß wofür das gut ist…  Als sie zurückkommen frühstücken wir draußen, Manni zum zweiten Mal. Danach fahren Renate und ich zum Costto. Suppenfleisch gibt es nicht mehr, aber Gulasch. Auch Öl und Mehl  fehlen immer noch. Dafür bekomme ich 5kg Kartoffel für 2,95 Euro. Toilettenpapier gibt es nur in der dünnen Ausfertigung. Wir werden morgen noch mal Puerto Mazarron ansteuern und sehen was wir dort bekommen.

Als wir zurück sind koche ich für Manni Rindfleischsuppe. Hubert mixt  für uns alle eine Sangria. Der schmeckt anders als unserer, er hat Sliwowitz untergemischt. Es gibt noch einen zweiten davon und ich merke ihn deutlich. Ui, 40%iger Sliwowitz. Zum Glück habe ich den Schnellkochtopf gut gefüllt und wir können alle Rindfleischsuppe essen. Das tut gut nach den Prozenten. Zum Nachtisch gibt es noch Kaffee con Leche, Churros vom Costto mit Puderzucker und Schokolade… Für heute ist das Kaloriensoll mehr als erfüllt. Die Pasta mit Garnelen gibt es dafür heute nicht mehr, Morgen ist auch noch ein Tag. Renate und Hubert fahren später noch mit den Hunden zum Training an den Strand. Hubert führt die Beiden über 2 Stunden an der Leine. Siska läuft ja brav Fuß, Joschi inzwischen mit dem Halti auch. Hubert hat es heute aber kaum noch eingesetzt.

12.03.2022 Mazarron

Der Tag startet mit einem schönen Sonnenaufgang und bleibt den ganzen Tag super sonnig. Perfekt heute für Reibekuchen. Die Männer sind wieder früh weg und ich will noch eine Ladung Hundedecken waschen. Renate schließt sich an und Marie kommt mit hoch zum Waschhaus um mir zu helfen. Im Team klappt das besonders gut. In 33 Minuten soll die Maschine fertig sein. Marie bleibt oben und will dann da sein. Ich stelle mir auch den Timer. Als wir uns beide pünktlich am Waschhaus treffen zeigt die Maschine jetzt noch 10 Minuten Restlaufzeit an. So gehen wir noch etwas gemeinsam spazieren und Marie zeigt mir die 5 kleinen Hunde mit Schleifen im Haar auf Platz 90. Sind ja süß, habe ich aber noch nie bei uns vorbei kommen sehen zum Gassi gehen??? Viele Leute hier oben kennen Marie schon.

 

Als die Hundemaschine fertig ist packe ich die Wäsche in die Tüte und packe sie auf Marie`s „Auto“. Sie möchte das so. Ich fahre also diesmal mit dem Fahrrad leer runter.  Die Männer sind zurück und wir machen noch mal Frühstück.

 

Dann ist faulenzen in der Sonne angesagt. Nach 14 Uhr fange ich mit den Reibekuchen an. Geschält habe ich schon heute früh. Renate gibt mir ihre Mum weil die nicht so viele Reststücke durchlässt wie meine Maschine. Mit den Kartoffeln ohne Zwiebel kein Problem. Als ich dann die Zwiebel für uns mit durchschicke geht es auch eine ganze Zeit gut. Ich wechsele immer eine Zwiebel, drei Kartoffeln, so wie ich es immer mache. Plötzlich tut sich nichts mehr. Scheiße, ich habe die Maschine geschreddert… Das ist mir so was von peinlich, hätte ich doch meine genommen. Das werde ich wieder gut machen.

 

Die Reibekuchen schmecken allen sehr gut. Wilfried schmecken sie so gut wie damals bei Bodo. An dieser Stelle liebe Grüße an die ganze Bande.

 

 

11.03.2022 Mazarron

Heute Morgen noch Sonne zieht es sich im Laufe des Tages zu, bleibt aber trocken. Die Männer sind heute wieder früh unterwegs. Ich mache nach dem Haushalt die Wäsche fertig. Heute total entspannt zwei Maschinen Feinwäsche. Keine Drängelei und kein Kampf um die Maschinen. Als ich einmal von der Wäsche zurückkomme sind Brigitte und Wilfried angekommen. Nachmittags bekommt Joschi noch ein gut zweistündiges Lehrprogramm von Hubert mit dem Halti. Brigitte und Wilfried probieren bei uns den DonSimon Sangria. Er schmeckt ihnen und sie fahren danach mit den Rädern nach Puerto Mazarron. Dann kommt Marie noch zu uns 10 Uhr, raus. Wir haben noch Spaß miteinander und später kommen Hubert und Renate mit den Hunden zurück. Es ist inzwischen nur noch dick bewölkt und es wird kühl. Wir gehen jetzt alle in unsere Wohnmobile. Jetzt am Abend, ich schreibe Home Page, 21:10 Uhr, beginnt es zu regnen.

 

10.03.2022 Mazarron

 

Heute wird es sehr schön. Die Sonne scheint den ganzen Tag. Die Männer gehen heute vom Platz aus zu Fuß mit den Hunden. Auf dem Rückweg kehren sie noch in das kleine Restaurant ein Stück vor dem Costto ein. Zurück am Platz und nach ihrem Frühstück geht Hubert auf sein Dach um die Dachfenster gründlich zu reinigen. Manni guckt derweil nach unserem Ölstand und macht unsere Fenster rundum sauber. Anschließend zeigt Renate mir noch mal den richtigen Umgang mit der Haarschneidemaschine von Panasonic. Ich probiere es dann selber, erst etwas unsicher ob meinem letzten Versuch. Aber die Maschine arbeitet zuverlässig und ohne Probleme. Es ziept Manni auch nicht Qualität zahlt sich doch aus.

 

Nachmittags kocht Renate. Es gibt Hähnchenschnitzel, grünen Salat und selbstgemachten Kartoffelsalat von Renate. Alles super lecker. Später fahren Hubert und Renate noch mit den Hunden bis zum Mercadona. Es gibt heute wieder Mehl und Paniermehl. Anschließend gehen sie dort in der Umgebung noch spazieren.

 

 

09.03.2022 Mazarron

 

Der Tag beginnt sonnig und bleibt auch so. Die Männer fahren heute nur bis Mazarron und laufen ab dem Mercadona. Sie sind zeitig wieder da. Marianne und Günter fahren heute weiter und natürlich will Hubert sich verabschieden. Manni holt den restlichen 43er Kanister raus, den soll Marianne mitnehmen. Die Beiden trinken sofort noch einen Abschiedstrunk. Wir wünschen euch noch eine gute Weiterfahrt, bleibt gesund und kommt heil zu Hause an.

 

Ich bitte Manni unsere Standantenne aufzubauen. Das macht er auch und ich richte sie ein. Dazu haben wir den neuen Fernseher von Hubert draußen angeschlossen. Es dauert nicht lange und ich habe Empfang. Nur mit Augenmaß nach unserer Antenne und leichten Verstellungen. Jetzt richten Renate und ich zusammen die neue Programmliste ein. Ist bei diesem Fernseher ein Mordsaufwand aber wir bekommen alles hin. Am Ende richte ich noch Bluetooth ein und verbinde den Bose Lautsprecher der Beiden mit dem Fernseher. Dazu muss ich in das Smart Menü gehen. Kein Problem. Nur, als alles eingerichtet ist, komme ich aus diesem Menue nicht mehr raus. Das ist wie eine Geiselnahme. In der Bedienungsanleitung ist beschrieben wie man da rein kommt, nirgends aber wie man da wieder raus kommt. Nachdem ich alles probiert habe rufe ich den Service für dieses Gerät in Deutschland an. Ich muss in Quellen und dann in DBVS gehen, da steht es aber schon drauf. Ich hätte das nur mit OK bestätigen müssen. Warum kann man das nicht reinschreiben. Ich sage das auch dem Mitarbeiter der für diese Auskunft erst seinen Vorgesetzten fragen musste. Er ist nach wie vor der Meinung es stände in der Bedienungsanleitung. Ich empfehle ihm sich diese heute abend im Bett durchzulesen und mir dann zu schreiben wo das steht. Bohhh

Aber das Projekt ist jetzt wenigstens erfolgreich abgeschlossen. Hubert und Renate nehmen den Fernseher durch das Schlafzimmerfenster rein. Nach kurzen Korrekturen an der Antenne haben sie drinnen Bild, alles gut. Sie fahren noch gemeinsam mit den Hunden an den Strand.

 

08.03.2022 Mazarron

 

Heute Morgen schon Sonne. Toll. Die Männer sind wieder mit den Hunden unterwegs, mache ich früh den Haushalt. Dann stelle ich mir unseren Tisch in die Sonne um das Gemüse für  die Paella zu putzen und zu schneiden. Renate will mir unbedingt helfen, muss aber erst mal für sich, ihre Mutter und den gerade zurück gekehrten Hubert das Frühstück richten. Renate, alles gut. Ich glaube sie schlingt ihr Frühstück runter denn sie ist sehr schnell draußen um zu helfen. Mit zwei Frauen geht es natürlich wesentlich schneller. Marita kommt vorbei. Wir klönen etwas und heute regt Joschi sich das erste Mal nicht auf dass sie zu uns kommt. Er lernt immer mehr und akzeptiert Leute die er vorher nicht kannte. Unser Schisser.

 

Hubert tankt heute sein Auto voll ohne es zu bewegen. 60 l hatte er noch drin. Zuerst füllt er unsere zwei 20er Kanister ein. Dann holt er mit ihnen und seinen zwei 30er Kanistern Diesel in Mazarron an der günstigen Tankstelle. Dort kostet der Diesel mittags 1,608 €/l . 13 Cent weniger als an der BP Tankstelle vor unserem Platz. Danach fährt er noch mal und macht alle Kanister wieder voll. Wir haben jetzt wieder unsere 40 l Reserve an Bord und er seine 60l. Nachmittags postet jemand auf Facebook dass der Diesel an dieser Tankstelle jetzt auch schon weit über 1,70 Euro kostet. Alles richtig gemacht. Die Rückfahrt wird noch teuer genug.

 

In der Zwischenzeit brate ich alles Fleisch nach und nach an. Zuerst das Rind, dann das Kaninchen und zum Schluss das Geflügelfleisch. Danach schmore ich in dem Bratfett das Gemüse nach und nach. Dann kommt alles in die große Pfanne und ich stelle alles noch mal kurz aus. Essen ist für 14 Uhr angesagt, noch eine Stunde Zeit. So spüle ich schon mal das ganze Werkzeug und die Schüsseln vom Vorbereiten weg. Dann kann ich auch schon weitermachen. Brühe angießen und Reis einstreuen. Das ganze nun ziehen lassen. Günter und Marianne sind zeitig da, ich freue mich sehr dass ihr für meine Paella eure Abreise um einen Tag verschoben habt. 14 Uhr Essen wird nichts. Hubert und Manni gehen kurz vorher noch mal mit den Hunden auf den Hundeplatz…  Die Paella schmeckt allen super.  Das freut mich sehr.

 

Nachmittags,Günter und Hubert sind wieder mit den Hunden weg,  schließen Renate und ich den neuen Fernseher an unsere Antenne an. Ich stelle den Astra 19.2 ein und dann sind nach einiger Zeit alle Fernseh- und Radiosender da.  Da gibt es aber noch viel Arbeit weil die Kanalliste noch bearbeitet werden muss. Da es inzwischen 18:30 Uhr ist bitte ich Renate das programmieren zu ihnen zu verlegen. Es ist Mannis Fernsehtime. Die neue Kugelantenne arbeitet, bringt aber kein Signal. Wird vom Radius her wohl doch zu klein sein. Im Schaubild ist Spanien nicht berücksichtigt. Wir nutzen jetzt ihre Dachantenne. Das klappt und wir verschieben schon mal gut 12 Sender. Danach will ich rüber. Es wird mir zu spät. Homepage wartet. Das weitere verschieben der Sender können wir jetzt nach und nach machen. Ich bin jetzt endgültig so weit die Texte generell in Word zu schreiben. Abspeichern und wenn es im Netz nicht klappt sind sie noch da.

 

07.03.2022 Mazarron

 

Heute wird das Wetter ein wenig besser. Die Männer können morgens mit den Hunden fahren. Joschi zerlegt seit Tagen unbemerkt Wäscheklammern während der Fahrt in Huberts Auto. Damit befestigt dieser die hinteren Gurte damit die Hunde sich da nicht drin verfangen. Joschi scheint der Meinung zu sein dass sowas nicht ins Auto gehört…  Den ganzen Vormittag scheint die Sonne bevor es sich mittags wieder zu zieht. Nachmittags packt Hubert seine neue Antenne und den neuen Fernseher aus. Günter kommt dazu. Er hat den gleichen Fernseher und probiert ihn drinnen einzurichten. Doch die Fernsehstromversorgung fällt dauernd aus. Renate und ich fahren einkaufen. Ich entscheide mich spontan Zutaten für eine Paella zu kaufen. Sonnenblumenöl und Frittieröl ist hier im Mercadona auf 5 Liter je Einkauf limitiert. Normales Weizenmehl ist ausverkauft. Auch anschließend im Costto gibt es kein Weizenmehl mehr. Das Regal mit Sonnenblumenöl ist auch leer. Ich lese später das die Ukraine zusammen mit Russland die größten Exporteure für Weizen weltweit sind und die Ukraine der größte Produzent von Sonnenblumenöl weltweit ist…

 

Zurück am Platz fängt es strömend an zu Regnen. Der Fernseher ist noch nicht in Betrieb. Am frühen Abend fahren Hubert und Günter noch einmal mit den Hunden los.

 

06.03.2022 Mazarron

Das wichtigste des Tages

Tatjana hat Geburtstag

liebe Tatjana, an dieser Stelle noch einmal

herzlichen Glückwunsch und bleibe mir gesund

Und unserem Leo noch einmal ganz herzlichen Glückwunsch

zum heute bestandenen Seepferdchen, toll gemacht!!!

Es regnet die ganze Nacht und heute, mit kurzen Unterbrechungen, den ganzen Tag. Die Männer fahren heute morgen nicht mit den Hunden Jeder geht separat mit seinem Hund. Ich nutze den Tag zum Bettenab- und Neubeziehen. In einer spontanen Idee entscheide ich mich heute einen Eintopf zu kochen. Da kann ich beim Waschen bei bleiben ohne groß auf das Kochen zu achten. So fahre ich, nachdem der Bäcker durch ist, mit dem Rad zum Costto. Ich kaufe Suppenfleisch und Gemüse. Zurück am Platz setze ich das Suppenfleisch im Schnellkochtopf an und bringe anschließend zwei Taschen Wäsche ins Waschhaus. Oh, die Idee hatten heute wohl viele. Ich stelle meine Wäsche vor eine Maschine die in 10 Minuten fertig ist. Noch mal zurück und nach dem Schnellkochtopf gucken, dann zurück ins Waschhaus. Ich kann beide Maschinen hintereinander waschen, Auf einen Trockner muss ich etwas länger warten, ich bekomme aber alles fertig. Nachmittags mache ich mit Joschi noch einen etwas längeren Gang. Ich lasse ihn lange frei laufen. Ihm fehlt heute die Bewegung. Doch alleine macht ihm das offensichtlich keinen Spaß. Ich gehe noch bis zum Chinesen mit ihm. Auf dem Rückweg dreht er plötzlich auf. Als wir wieder im Gelände hinter der Tankstelle sind lasse ich ihn nochmal von der Leine. Jetzt bekommt er seinen Rappel und hetzt von links nach rechts und von vorne nach hinten. Hören ist jetzt ausgesetzt. Ich lasse ihn eine Weile toben, das tut ihm gut. Als ich ihn ranrufe will er erst nicht kommen. Ich drehe mich um und verstecke mich hinter einem großen Busch. Da kommt er aber schnell ran. Danach ist noch Fuß gehen bis zum Platz angesagt. Leider hat er sich die ganze Zeit und den ganzen Tag noch nicht gelöst. Zu Hause mache ich ihn sauber, das lässt er sehr gut mit sich machen. Als ich alles erledigt und die letzte Wäsche abgeholt habe kommt Hubert raus. Er will noch mal mit Siska los und ich nehme sein Angebot, Joschi noch einmal mitzunehmen, gerne an. Vielleicht kann er sich beim Laufen mit Siska lösen. So ist es dann auch. Bilder gibt es heute kaum. Was will man auch bei fast Dauerregen fotografieren.

05.03.2022 Mazarron

Der Vormittag ist wolkig, Nachmittags scheint die Sonne. Die Männer gehen Morgens mit den Hunden durch Puerto Mazarron. Sie kehren dabei auch wieder in die Churreria ein. 

Mittags beginnt es leicht zu tröpfeln und ich entscheide mich für eine Siesta. Danach ist die Sonne da. Hubert und Günter gehen zu Fuß vom Platz aus noch mal mit den Hunden nach Mazarron. Renate und ich schälen Kartoffel für Reibekuchen. Renate will heute Kappes Burger machen. Das ist ein spezielles Gericht aus dem Goldenen Kappes in Köln Nippes. Ein Reibekuchen wird mit gebackener Blutwurst belegt, darauf kommen gebackene Zwiebel, zum Abschluss noch ein Reibekuchen obendrauf. Super lecker das Teil aber auch extrem sättigend. Als wir gerade Essen fängt es wieder an zu regnen. Ein Gewitter zieht über uns hinweg. Der Regen hält sich hier den ganzen Abend.

04.03.2022 Mazarron

Das Wetter ist nicht so extrem ausgefallen wie angekündigt. Es hat geregnet in der Nacht, nicht übermäßig viel aber die Dachfenster, gestern kein Durchblick mehr, sind heute morgen frisch geputzt. So auch die Solarplatten. Morgens kaum Wind so dass ich die Antenne für das Radio wieder ausfahre. Im Vormittagsverlauf bläst der Wind auf und ich fahre die Antenne wieder ein. Die Männer, wie jeden Morgen, mit den Hunden unterwegs. Joschi, das kleine Schweinchen, nutzt jede Pfütze um sich einzusauen. Wie ein kleines Kind springt er von Pfütze zu Pfütze. Am Strand überlistet Hubert ihn mit einem gezielten Stöckchenwurf und er wird von einer Welle gesäubert.

Der Tag heute ist Innen Wetter. Etwas Regen, oft nur Niesel und etwas Wind, nicht so heftig wie gemeldet, macht es draußen ungemütlich. Renate hat um 13:30 Uhr in Puerto Mazarron einen Termin und Marianne und ich fahren mit. Wir zwei bummeln etwas durch die City aber gegen 14 Uhr machen fast alle Geschäfte Siesta. Wir wollen uns ein Lokal suchen in dem wir etwas Kleines essen können. Ein Cafe am Hafen hat auf, aber wir haben eher Lust auf etwas herzhaftes. Wir umrunden den ganzen Komplex. Hier liegen schon tolle Yachten. Nichts sagt uns so wirklich zu. Die Meisten bieten Menues, das ist uns aber zu viel. Eine Tapas Bar möchte uns zwar als Kunden. Nicht aber unter der Markise wegen dem Wind. Wir sollen reinkommen und im Stehen am Tresen Tapas genießen. Nein, das wollen wir nicht. Wir gehen ein Haus weiter und dort sind im Innenbereich Tische frei. Der Mann hinter der Theke kann sogar etwas deutsch. Wir verständigen uns halb spanisch und halb deutsch. Klappt super. Ich bestelle Gambas, Marianne einen Burger. Als Geschenk des Hauses bekommen wir jeder ein kleines Stück frittierten Fisch mit etwas Mayonnaise. Sehr lecker. Meine Gambas und auch Mariannes Burger sind sehr gut. Noch einen Kaffee con Leche zum Abschluss. Wir sind gerade auf dem Weg zum Parkplatz, da ruft Renate an dass sie fertig ist. Das passt. Marianne äußert den Wunsch noch mal zum Lidl zu fahren. Dort kaufen wir alle noch ein paar Dinge ein, vorzugsweise zum Speiseplan bis Sonntag. Zurück am Platz einigen wir uns für 17 Uhr zur Vesper. Danach ist für heute Feierabend.

03.03.3022 Mazarron

Zum Gedächtnis

Erna, 24.05.1951 - 03.03.2017

Der Sonnenaufgang ist heute schnell vorbei. Die Berge im Westen werden noch schön angestrahlt, dann versteckt sie sich noch mal hinter Wolken. Der Vormittag wird aber schön sonnig. Da es windstill ist will ich Mannis Haare schneiden. Doch die Maschine vom Aldi macht so gut wie nichts. Die Hamburger Nachbarn von gegenbüber beobachten meine vergeblichen Versuche und kommen mir zu Hilfe. Das finde ich super lieb von den Beiden. Ich schildere ihnen dass ich in Calnegre die Platte abgeschraubt habe und mir dann einiges zu Boden gefallen ist. Das war ein Fehler. Der Hamburger, Bekannte oder Freunde von Marita und Thomas, beginnt den Kopf ebenfalls auseinanderzuschrauben. Oh, was habe ich den Beiden nur angetan. Das ist ein Geduldsspiel ohne Ende. Und am Ende ziept die Maschine nur an Mannis Haaren herum und tut ihm weh. Die Hamburgerin zeigt mir ihre Maschine und ich entscheide mich ebenfalls eine solche zu kaufen. Sie ist von Panasonic. Hubert und Renate haben inzwischen Besuch von Axel und seiner Freundin bekommen. Als Renate mitbekommt dass meine Haarschneidemaschine nicht funktioniert holt sie ihre. Es ist die gleiche wie von der netten Hamburgerin. Ich bestelle sie, wird voraussichtlich Montag eintreffen.

Manni bringt mir seinen Rasierer, ich soll wenigstens die Koteletten schneiden. Ich verstehe dass so dass ich sie abschneiden soll. Manni wollte aber nur eine Kürzung. Wie soll ich das denn mit dem Rasierer hinbekommen, angesetzt und der raspelt ab. Danach ist Manni stinksauer auf mich und redet erst mal nicht mehr mit mir. Dabei war ich der Meinung ich hätte es richtig gemacht. Sehr dumm gelaufen. Ein Trost der bleibt, die Koteletten werden in einigen Tagen wieder wachsen. Und die neue Haarschneidemaschine werde ich dann nächste Woche für seinen restlichen Kopf einsetzen. Das wird hoffentlich ein gutes Ergebnis bringen...

Axel hat Renate, Hubert und Marie für heute Nachmittag nach La Azohia eingeladen. Kein Problem, gibt es die Reibekuchen halt morgen oder einen anderen Tag. Ich fahre Nachmittags nochmal mit dem Rad zum Lidl, das sind ja hier so entspannte Entfernungen. Ich hole Muscheln für Manni, Wiedergutmachung für die Koteletten. Für mich mache ich eine Pfannenpizza. Am Abend beginnt es sporadisch einige Tropfen zu regnen. Für die Nacht und Morgen ist Sturm und starker Regen angesagt. Eigentlich wollten Renate, Marianne, Marie und ich morgen nach Puerto Mazarron. Renate hat dort einen zweistündigen Termin und wir wollten bummeln und ins Kaffee. Mal sehen ob und was sich davon morgen realisieren lässt.

02.03.2022 Mazarron

Auch heute wieder ein sehr sonniger Tag. Die Männer fahren heute nach Puerto Mazarron. Die Hunde haben wieder Spaß satt. Zu 15:30 Uhr wollen wir Aschermittwochessen machen. Backfisch mit Pommes. Ich übernehme den Backfisch, Renate die Pommes. Die Kunst ist alles möglichst zeitgleich auf die Teller zu bekommen. Das bekommen wir in guter Teamarbeit hin. Es schmeckt allen super und wir sind sehr zufrieden. Wir sitzen alle noch gemütlich zusammen.

01.03.2022 Mazarron

Der Tag startet mit wunderschönem Sonnenschein. Die Welt könnte so schön sein...

Die Männer fahren heute früh mit den Hunden nach Bolnuevo. Ich habe heute zeitig alles fertig und entschließe mich mit dem Rad nach Puerto Mazarron zu fahren. Die Männer sind zeitig zurück so dass ich Manni sagen kann was ich vorhabe. Wären sie später gekommen hätte ich halt Renate Bescheid gesagt. Ich überlege ob ich den Feldweg Richtung Bolnuevo nehme oder die Hauptstraße. Ich entscheide mich heute für die Hauptstraße. Meine Stationen: Apotheke, Lidl, Boutique. Kenner wissen, falsche Reihenfolge. Nach der Apotheke hätte ich die Boutique nehmen müssen. Wenn der Kopf voller Kriegszenarien ist kann das passieren. Ich fahre danach den gleichen Weg zurück. Mit meinem Hin- und Her komme ich mal gerade auf 8 km. Das sind natürlich andere Entfernungen als von Calnegre bis Puerto Mazarron.

Beim Lidl habe ich zufällig bayerische Alpenfest Haxen gesehen und drei Pakete spontan mitgenommen. Da sind jeweils zwei drin und die gibt es heute mit Sauerkraut. Als Überbrückung für Manni Mittags Bratkartoffel mit Spiegelei. Davon bin ich dann so satt dass ich von der Haxe nur noch eine Scheibe und einen kleinen Löffel Sauerkraut esse.

Vorher kommen die Hamburger von gegenüber mit ihren Freunden vorbei. Die befreundete Frau fragt mich ob wir Manni und Martina sind. Ich verneine und sage nein, wir sind Manni und Hilde. Und in dem Moment macht es bei uns allen klick. Vor uns stehen Marita und Thomas. Und Marita weiß jetzt auch wer wir sind. Manni sagt später er habe, genau wie ich gestern bei ihrer Ankunft, immer schon gedacht die  habe ich schon mal gesehen. Genau, das war in Brüggen als wir unsere Lieben dort mit dem Fahrrad besucht haben. Da war Manni gerade wieder auf dem aufsteigenden Ast nach seiner schweren Erkrankung.

Die Welt ist klein...

Ich denke, wir werden uns hier noch etwas besser kennen lernen.

Hubert und Günter waren am Nachmittag noch mit den Hunden auf der Ziegenwiese und von dort zur Schlangenbucht. Sie haben Alfred und Christel besucht und ein Gastgeschenk von uns mitgenommen. Alfred hat im Gegenzug den Madeira mitgegeben. Danke dafür. Das verrechnen wir wenn ihr das nächste Mal kommt.

Am Abend, die Haxen sind verputzt, ein Kaffee noch genossen, fahren Renate und ich noch einkaufen. Wir holen tiefgefrorenen Kabeljau beim Lidl, Bier beim Costto. Morgen ist Aschermittwoch, da gibt es Backfisch im Bierteig.