31.01.2017 Tafraoute

Heute ist Tag zwei in der Werkstatt. Morgens geht es erst zögerlich los, es wird noch mal geschliffen. Dann beginnt der Mitarbeiter der Lackiererei damit alle Fenster,  Stoßstange, seitliche Leuchten, Türschlösser und Klappen, Blinker und Spiegelhalter abzukleben. Morgen soll grundiert werden. Die eigentliche Lackierung soll dann in der Halle stattfinden. Heute war es bewölkt und kühl. Hoffentlich ist es morgen wieder wärmer. Wer weiß wie oft wir morgen in das Wohnmobil können.

30.01.2017 Tafraoute

Heute geht es endlich los. Ab in die Werkstatt. Bedeutet natürlich nicht dass jetzt alles in 1 Tag fertig ist. Es geht hier weiter mit Vorarbeiten. Dabei gehen die Burschen allerdings super genau vor. Es sieht ganz gut aus. Wolfgang kommt und klebt das Dach ab. Er flucht wie ein Rohrspatz. Die Folie, die wir in Spanien gekauft haben, ist aber auch super dünn. Beim leisesten Windstoß reißt sie sich wieder los. Wolfgang gibt sein bestes. Wir richten uns, so gut es geht, hier ein. Bis Mittag haben wir Sonne. Also mit Wilko immer einen Schattenplatz suchen. Dadurch, dass wir ihn an der Leine am Mann halten, geht er auch niemanden an. Über Mittag gehen wir mit ihm ins Mobil. Mit Lüftung durch das große Fenster an der Dinette geht es. Dann gehe ich wieder nach draußen. Ich setze mich auf die gegenüberliegende Seite in die Sonne. Dann kommt Wolfgang noch mal mit dem Rad vorbei. Er ist mit dem Ergebnis der Folie nicht zufrieden. Der Wind spielt mit ihr…

Später geht Manni noch mal hoch und legt ein Brett über die schlimmste Folienbeule.

Zum Abend kommen Elli, Angelika und Wolfgang noch mal gucken. Wilko freut sich so sehr dass er lächelt. Als Karl nachkommt macht er es nicht mehr. Wolfgang legt noch ein Brett auf die Folie auf dem Dach. Es wird noch etwas erzählt und dann machen die Vier sich wieder auf den Heimweg. Wir gehen jetzt auch in unser Wohnmobil. Ich brate schon mal für Morgen ein Hähnchen für uns zu Mittag. Wer weiß wie viel ich morgen unsere Küche nutzen kann.

29.01.2017 Tafraoute

Auch heute verwöhnt uns das Wetter wieder. Manni klettert noch mal auf das Dach und reinigt die Ränder. Die müssen sauber abgeklebt werden damit der Lackierer eine saubere Kante hat. Das Abkleben erledigt Wolfgang. Auch die Antennenschüssel klebt er ab. Später umwickelt er auch noch die Dachrailing mit Zeitungspapier. Morgen, wenn wir unten an der Werkstatt sind, soll das restliche Dach noch mit Folie abgedeckt werden.

Sowohl Elli als auch ich versuchen uns heute, ohne vom anderen zu wissen, an den marokkanischen Fladenbroten. Sie gelingen uns beiden sehr gut und sind sehr lecker. Ich fülle meine mit Himbeergelee. Elli einen Teil mit Äpfel, Rosinen und Zimt und einen Teil mit Nutella. Beim Vorbereiten ist mir ein Riesen Missgeschick passiert für das ich mich am liebsten selber in den Hintern gebissen hätte. Mir fliegt eine kleine Schüssel mit Öl über ein Sitzpolster an der Dinette.

Wir sind alle sehr gespannt was morgen unten an der Werkstatt passieren wird. Elli, Wolfgang, Angelika und Karl sind heute Abend noch mal mit Wilko in den Ort gegangen. Sie waren bis an der Werkstatt und haben den Chef gesprochen. Es liegen momentan wohl nur Kleinigkeiten an so dass wir zügig bearbeitet werden dürften. In Shallah. Morgen wissen wir mehr…

28.01.2017 Tafraoute

Heute Bombenwetter. Es ist von früh an wolkenlos und das erste mal den ganzen Tag windstill. Klasse. Letzte Nacht ging die marokkanische Gasflasche leer. Jedenfalls zum Heizen. Manni hat heute morgen unsere graue aufgedreht. Frühstück machen ging auch noch aber auch hier hat es für die Heizung nur noch bedingt gereicht. Die marokkanische hat er noch mal aufgedreht und der Kühschrank ging noch bis 11 Uhr. Manni und ich sind dann mit dem Osterholzer und seinem Bobbie Gas holen gegangen. Wir mit dem Fahrrad, der Osterholzer mit einem Handkarren. Wir zahlen hier umgerechnet 4,40 Euro für die Gasfüllung. Unschlagbar. Zurück am Platz macht Wolfgang sich direkt daran die Flasche umzufüllen und, der nächste Besserwisser will ihm sagen dass er den falschen Schlauch nutzt. Wolfgang wehrt sich in seiner bekannten Art. Der andere entschuldigt sich später bei ihm. Auf jeden Fall haben wir jetzt unsere spanische Flasche mit ehemals Butanfüllung wieder voll  und gehen noch mal Gas holen. Jetzt haben wir zwei volle Butanflaschen und noch eine graue Propangas von zu Hause. So kalt kann es nicht mehr werden.

Vorher hat Angelika uns noch mal die Teigzubereitung für die marokkanischen Pfannkuchen gezeigt. Das Ergebnis ist Spitze. Jetzt habe ich ja wieder Gas und kann es auch probieren.

Der Bildermaler kommt in der Zwischenzeit und beginnt an der Fahrerseite von Wolfgang oben am Alkoven einen Ziegenbaum auf seinen ehemaligen Fleck zu malen. Der wird super. Der Fleck ist weg… Ich frage ihn direkt ob er unseren Dackel auf der Schüssel in unseren Wilko verwandeln kann. Er traut es sich zu. Ich mache heute neue Bilder von Wilko die ich morgen im Ort entwickeln lasse.

Der Lackierer fährt heute bei den Schweizern , die mit den vielen Nasen, vor. In der Zwischenzeit wurden die alle raus gearbeitet. Ich gehe hin und merke direkt dass ich nicht willkommen bin. Die wollen zahlen. Der Lackierermeister sagt dem Schweizer er solle mir sagen dass wir Montag in die Werkstatt runter kommen sollen damit er seine Ruhe hat. Etwas französisch kann ich ja auch… Ich sage dem Schweizer, der übrigens fließend französisch spricht, dass er ihm ausrichten möchte er möge anschließend noch bei uns vorbei kommen. Das macht er dann auch. Wir kriegen jetzt für Montag 10 Uhr den Termin in seiner Werkstatt. Vorher zeige ich ihm noch was aus unserer Sicht noch gemacht werden muss. Das scheint jetzt klar zu gehen. Aber in Shallah…

Heute ist es das erste Mal so windstill und warm dass wir sogar noch sitzen bleiben als die Sonne hinter dem Berg verschwindet. Wir haben jetzt, um 21:37 Uhr, bei euch in der Heimat um 22:37 Uhr , noch 22° im Mobil. Also kein Grund das neue Gas zu nutzen…

27.01.2017 Tafraoute

Letzte Nacht hat es immer mal wieder geregnet. Der Regen hört am Morgen auf. Unser Lackierer kommt heute nicht. Das weitere Wetter im Tagesverlauf ist meist heiter. Oft weht ein böiger kalter Wind. Heute Mittag gibt es gefülltes Rinderfilet mit Blumenkohl und Kartoffeln.

26.01.2017 Tafraoute

Lt. Wetterapp sollte es heute ein wenig Regen geben. Dem war zum Glück nicht so. Der Lackierer kam sogar heute wIeder. Es geht weiter voran. Er hat dann auch schon mit Wolfgangs Motorhaube angefangen. Mal sehen was draus wird oder wie man hier sagt: Inschallah.

Der junge Mann mit der Brotbestellung kommt auch heute morgen und heute abend nicht. Dann ist das Geschäft eben vorbei. Morgen hole ich wieder Brot im Ort.

Manni nutzt heute Morgen das Kackrad… Geht viel leichter als zu Fuß.

Dann baut er eine neue Mauer. Nicht wie Herr Trump sie möchte sondern schön dezent. Das Flatterband kommt heute auf die Erde und wird mit Steinen beschwert. Ist für jeden klar was Sache ist und flattert Wilko nicht mehr um die Ohren.

Gegen 13 Uhr kommen Karl und Angelika an. Es wird erst mal ordentlich palavert. Dann parken die Beiden ihr Wohnmobil zwischen unserer Schnauze und dem Arganbaum. So kann die "Mauer" wieder abgerissen werden. Wilko ist schon bei ihrer Anfahrt aus dem Häuschen. Den Nachmittag genießen wir noch in der schönen Sonne. Dann kommen noch drei bekannte Wohnmobile, die wir alle von der Ziegenwiese kennen, an. Darunter ist auch der Mann aus OHZ den Wilko vorletztes Jahr auf der Ziegenwiese attaktiert hat. Dieses Mal geht alles super easy ab. Hoffentlich bleibt es so.

25.01.2017 Tafraoute

Der Tag heute beginnt genauso sonnig wie der gestrige. Said kommt zeitig und bringt uns, wie gestern versprochen, Wasser. Ca. 110 l. Die angebotene Flasche Wein nimmt er nicht. Er möchte lieber Geld. So geben wir 50 DH.

Manni sperrt mit Flatterband den Zugang zwischen unseren Mobilen dicht um so eine Situation wie gestern zu verhindern. Doch das Flatterband macht seinem Namen alle Ehre. Es flattert wild vor sich hin. Wilko mag sich nicht hin legen. So nehmen wir das Band wieder ab. Im Laufe des Tages ist Wilko sehr sonderbar und will sich oft nicht hin legen. Manni meint dass es sein kann dass er sich heute morgen, beim Spielen mit Roko, vertreten hat. Abends im Wohnmobil die Bestätigung, als er einmal aufsteht jault er kurz auf. Mal sehen wie es morgen ist. Der junge Mann, der abends immer die Brotbestellungen aufnimmt, kommt heute nicht…

Der Schweizer kommt heute mit seinem Kastenwagen vom lackieren zurück. Ich bin einfach nur entsetzt. Auf der einen Seite nur Tropfnasen. Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt müssen wir aber noch mal ein ernstes Wörtchen mit dem Chef reden. So will ich unser Auto nicht lackiert haben.

 

24.01.2017 Tafraoute

Toll. Heute endlich das gebuchte Wetter. Sonne pur und warm. Wir gehen heute zu viert in den Ort. Es ist der erste Markttag, da haben auch im Souk alle Läden geöffnet. Wir kaufen Latschen für Manni. Vatschen für Manni. Vkaufen zwei ben auch im Souk alle Läden geöffnet. on 7 Euro auf 5 runter gehandelt. Das ist das Maß für die nächsten Schuhe. Elli findet ihren alten Verkäufer. Der will aber nicht unter 6 Euro. Ich suche mir auch noch Schuhe aus, bestehe dann aber auf 2 Paar für 10 Euro. Das passt. So sind alle zufrieden.

Das bunte Marktleben ist schon klasse. Zurück am Platz gibt es gefüllte Paprikaschoten. Lecker. Unsere Arbeiten am Wohnmobil gehen erstaunlich schnell voran. Da hat unser Trinkgeld wohl sehr geholfen. Laut Aussage des Mitarbeiters wird er Samstag mit den Vorarbeiten fertig. Dann geht es in die Werkstatt…

So Gott will…

Den Nachmittag genießen wir am Wohnmobil in der Sonne. Wilko haben wir, wegen der Arbeiten am Wohnmobil am nächsten Busch angebunden. Liegt in unserem Bereich. Alle akzeptieren das, selbst die bettelnden Marokkanerinnen mit ihren Kindern. Doch dann kommt ein Mann vorbei. Wir sagen er soll etwas Abstand vom Hund halten. Das interessiert ihn aber nicht. Er geht auf Wilko zu, krault ihn und geht wieder. Wilko mag ihn nicht und fasst ihn kurz an der Hose. Das gibt Ärger. Der Typ besteht darauf gehen zu können wo er will, der Hund habe nicht zu schnappen. Wolfgang gibt ihm ordentlich Kontra. Der Mann wird nicht mehr unser Freund. Er mag wohl keine Hunde und scheint es darauf anzulegen Ärger zu machen…

Heute können wir auch die Auflösung vom gestrigen Bild machen, stelle ich gleich mit ein. Offensichtlich wechselt der Lack die Farbe bei Temperaturunterschieden....

23.01.2017 Tafraoute

 

Heute früh kommt als erstes der Hund des jungen Mannes aus Worpswede an unser Mobil. Er freut sich tierisch. Man hat fast den Eindruck er will sich für das Futter bedanken…

 

Der junge Mann mit den Baguettes kommt heute schon um 07:30 Uhr. Er ist total vermummt, so kalt ist ihm. Hier ist der Frühling voll ausgebrochen. Said sagte die Tage dass am 10. Februar der Winter hier vorbei sei..

 

Sogar der Mitarbeiter der Lackiererei wird heute wieder von seinem Chef gebracht. Nach der Mittagspause kommt er heute sogar wieder. Es geht voran.

 

Ich gehe mit Elli heute wieder in den Ort. Ich möchte Zutaten für eine Tajine kaufen. Ich bekomme alles was ich benötige. Die Tajine selber nehme ich nicht aus Ton. Das wird zum einen im Wohnmobil ein Platzproblem, zum anderen wäre sie hier während der Fahrt sehr gefährdet kaputt zu gehen. So wähle ich ein Modell aus einer Metalllegierung, ich weiß nicht ob es Alu ist. Das Rezept ist sehr aufwendig, hört sich aber toll an. Das fertige Produkt ist sehr schmackhaft und lecker.

Nach dem Essen, heute erst am Nachmittag, gehe ich noch mal mit Manni und Fahrrad in den Ort. Wir holen Trinkwasser, Mineralwasser und Cola für unseren Lackierer. Als wir zurückkommen, kurz nach 16 Uhr, ist er bereits weg. Schade, wollte ich ihm doch heute ein erstes Trinkgeld geben. Er hat bisher super gearbeitet.

22.01.2017 Tafraoute

Es ist nicht zu glauben aber nach 3 Tagen Stillstand kommt heute wieder ein Mitarbeiter der Lackiererei und macht an unserem Auto weiter. Allerdings nur bis Mittag, dann wird er abgeholt und kommt nicht wieder.

Das Wetter heute ist super. War es in der Nacht noch 0 Grad klettert das Thermometer heute auf gut 20°. Die Sonne scheint den ganzen Tag vom wolkenlosen Himmel. So hatten wir es gebucht…

Nach dem Frühstück gehe ich mit Manni und Wilko zu einem weiter weg stehenden Wohnmobil. Hier ist Manni die letzten Tage schon immer mit Wilko hin. Er spielt dann mit einem Hund der Familie, einem 7monatigen Dobermann Rüden. Die haben noch einen Schäferhund und einen Malteser in ihrem Wohnmobil.

Said und Ibrahim, kommen abwechselnd vorbei und setzen sich zu uns.

Hier wird richtig Service angeboten. So kommt abends ein junger Mann bei dem man Brot oder  Baguette für den nächsten Morgen bestellen kann. Der gleiche junge Mann kommt vormittags mit einem Handkarren und bietet die Entleerung und Reinigung der Toilettenkassetten für 1,50 € an. Ein Friseur fährt täglich über den Platz. Er bietet auch Fußpflege an. Eine Marokkanerin, von ihrem Sohn begleitet, er führt die Verhandlungen, bietet Wäsche waschen an. So ist den ganzen Tag über ein Gewusel von Menschen auf dem Platz.

Endlich habe ich die undichte Stelle in unserem Wassersystem gefunden. Zuerst dachten wir ja dass der Überlauf am Wassereinfüllstutzen der Verursacher ist. Das konnte Wolfgang aber schon vor ein paar Tagen ausschließen. Mir ist an den beiden letzten Tagen aufgefallen dass, immer wenn ich abends Heizung und Warmwasser eingeschaltet habe, die Pumpe öfter ansprang. Auch war jeweils am nächsten Morgen mein ausgelegter Aufnehmer im Staufach nass und zwar jeden Tag mehr. So habe ich heute noch mal den Badunterschrank ausgeräumt und die Eckverkleidungen abgeschraubt, bzw. versucht abzuschrauben. Zwei Schrauben habe ich los bekommen, die anderen beiden haben sich hartnäckig geweigert. Wolfgang hat sich dann der Schrauben angenommen und siehe da, das hinter der Abdeckung befindliche Y-Verbindungsstück der Warmwasserleitung war undicht. Zum Glück hatten wir eines in der richtigen Größe dabei.

Elli hat für heute Mittag Couscous gekocht. Hmmm, super lecker geworden. Das Rindfleisch, das Said gestern gebracht hat, habe ich von Knochen und Fett befreit. Da wurde aus dem Kilo gleich 500 Gramm… Das habe ich in Tagine Gewürz geschmort und es mit zum Couscous serviert.

Einem jungen Mann aus Worpswede konnten wir mit Hundefutter aushelfen. Sein Hund frißt das Futter von hier nicht. Da wir zwei 20kg Säcke aus Spanien mitgebracht haben konnten wir ihm einen dreiviertel vollen Sack abgeben. Sein Hund hat auch die anderen 500 Gramm von meinem Rindfleisch bekommen…

21.01.2017 Tafraoute

Der Tag heute beginnt bewölkt. Die Sonne lugt nur immer kurz hervor. Unser angekündigter Handwerker erscheint nicht. Der Meister ist am Nachbarmobil und ich gehe wieder hin. Er ist genervt, soll er auch sein. Er sagt immer noch es sei zu kalt. Wolfgang gibt ihm Recht. Also Geduld und sich in marokkanische Zeitgefühle rein finden. Said kommt derweil und bringt Wolfgangs hintere Bremsbeläge und unser bestelltes Fleisch. Gestern hat er noch gesagt hier bekäme er nur Knochen und wenig Fleisch und heute bringt er mir das gleiche. Ich sage es ihm und er nimmt es zurück. Er will noch mal neues bringen. Der Chef der Lackierei hat uns immer noch kein Gas gebracht.

Elli und ich gehen gegen Mittag noch mal in den Ort. Kurz vor dem Zentrum kommt uns Said mit seinem Duster entgegen. Er besteht darauf dass wir einsteigen und fährt uns zu allen Läden. Der Fischstand im Souk hat keine kleinen Sardinen für Elli. Dann führt er uns in einen Laden wo wir den grünen Tee 4011 bekommen. Das soll wohl der beste für den marokkanischen MInztee sein. In einem Haushaltswarenladen erstehe ich eine Teekanne und dann bringt Said uns zurück zum Platz.

Hier genießen wir Ellis Erbseneintopf. Nach einer kurzen Ruhezeit bereite ich meinen ersten Tee mit dem 4011er zu. Ich hätte, nach dem ersten Aufguss, den grünen Tee ganz aus der Kanne nehmen sollen. So nehme ich nur einen Teil raus nachdem ich das erste Konzentrat abgenommen habe. Dieses erste Konzentrat mit frischer Minze und Zucker wäre richtig gewesen. Dadurch dass ich noch Grüntee in der Kanne gelassen habe bekam mein Tee einen leichten bitteren Nachgeschmack. Das wird noch.. .

In der Zwischenzeit kommt der Chef der Lackierwerkstatt wieder zum Nachbarn. Ich sofort wieder raus, diesmal nerve ich ihn nur wegen dem Gas. Er hat tatsächlich zwei Flaschen im Auto und stellt sofort eine raus. Ist wohl sein Notizbuch, rausstellen, woanders arbeiten, zurück zum Auto…ach ja, da war ja noch was…

Schlimm empfinde ich hier die Bettelei . Kinder laufen  rum und fragen nach leeren Wasserflaschen. Das fanden wir erst harmlos, bis wir darauf rein gefallen sind. Die werden neu mit Wasser befüllt und uns wieder als Frischwasser verkauft. Was war vorher wirklich in den Flaschen drin. Wir sammeln da auch schon mal Schmutzwasser mit… Und kleine Mädchen, in Noras Alter (und ähnlich aussehend), auch viele jüngere, fragen nach Schokolade oder eben diesen leeren Wasserflaschen. Verfolgt man dieses Mädchen über eine längere Zeit mit den Blicken merkt man, dass es, aus in Gebüschen sitzenden Frauen, gezielt gesteuert wird. Die Kinder tuen mir von Herzen leid, sehe ich doch oft hier in die Gesichter dreier meiner Enkel…. Gestern erst im Ort, ein kleines Mädchen, sagte ich direkt zu Elli: guck mal, sie sieht genauso aus wie Mira. Gleiches Alter und die gleiche wuschelige Frisur. Das kleine Mädel war alleine mit zwei anderen, höchstens 7jährigen Mädchen, unterwegs.

Wolfgang kriegt seine hinteren Bremsen heute fertig montiert. Said bringt noch mal neues Fleisch. Es ist nicht viel besser aber ich nehme es. Er kann ja nichts für seinen Lieferanten.  Er gibt sich so viel Mühe mit uns. Das nächste Mal nehme ich hier beim Metzger Fleisch. Da kann ich direkt nein sagen.

20.01.2017 Tafroute

Die letzte Nacht war die erste Nacht unserer gesamten Tour, in der es gefroren hat. Das Thermometer ging bis auf -2° zurück. Dafür scheint den ganzen Tag über die Sonne strahlend vom blauen Himmel. Ab dem Nachmittag ist der böige Wind kalt.

Der Chef der Lackier Werkstatt kommt vorbei und kündigt an dass es morgen bei uns weiter gehen soll. Er will uns später noch eine neue Gasflasche bringen. Das wird aber heute nichts mehr…

Den letzten Gang am Tag mit Wilko kommt Elli mit. Sie will mir den Friedhof zeigen.

19.01.2017 Tafraoute

 

Für unsere weiteren Vorbereitungen zur Lackierung ist heute Stillstand. Der Chef setzt heute morgen einen Mitarbeiter am Nachbarauto ab, dann fährt er wieder. Die Sonne kommt früh raus und es ist schön warm. Elli und ich gehen noch mal in den Ort, sie braucht Batterien. Auffällig ist im Ort die Ruhe. Man sieht kaum noch Menschen. Das war an den letzten beiden Tagen anders als noch Markt war. Da hat es hier von Menschen nur so gewuselt. Als wir zurück gehen ist die Sonne weg und dicke Wolken sind am Himmel. Wir sind froh dass wir Jacken mitgenommen haben. Es wird schlagartig kalt. Gegen Mittag beginnt es auch zu regnen. Den letzten Regen hatten wir am 17.12.2016 in der Carolinabucht in Spanien. So macht es sich jeder in seinem Wohnmobil bequem. Am späten Nachmittag ist es trocken und Wolfgang und ich gehen noch mal in den Ort. Unser Internetvolumen ist verbraucht und ich muss aufladen. Wolfgang will auch noch was gucken. Wir besuchen auch noch unsere Lackierwerkstatt und ich frage den Chef warum heute keiner bei uns gearbeitet hat. Er sagt es sei zu kalt für die Arbeiten gewesen. Wenn morgen die Sonne scheint kommt wieder jemand. Das ist das marokkanische Zeitgefühl, obwohl, das Wetter spielt bei den Außenarbeiten schon eine Rolle. Wir schauen auch noch im Laden von Said vorbei.

 

Als wir zurück zu den Wohnmobilen kommen bietet sich uns ein komisches, fast gespenstisches Bild. Alle Tische liegen umgekehrt auf dem Boden.  Die Teppiche sind klein gefaltet und mit jeder Menge Steinen beschwert. Es hat hier wohl eine sehr heftige Sturmböe gegeben die alles weggeweht hat. Da haben wir im Ort überhaupt nichts von bemerkt.

Doch dann kommen immer mehr Sturmböen. Wir fahren vorsorglich die Antenne ein, so heftig weht es. Auch die Abdeckung unserer Leiter, die wegen der Arbeiten nicht gesichert ist, hebt fast ab. Also ab damit in die Garage. Auch das Arbeitsmaterial vom Lackierer bringen wir in der Garage in Sicherheit. Zum Abend lässt der Wind nach so dass wir noch fernsehen können.

18.01.2017

Ellis Zahnschmerzen lassen heute, dank des Antibiotikums, langsam nach.

Früh um 9 Uhr kommt schon der Lackierer und bringt gleich einen seiner Mitarbeiter mit. Der Chef markiert alle Dellen die gespachtelt werden müssen. Der Mitarbeiter beginnt damit alle Aufkleber zu entfernen. Dann fängt er auf der Fahrerseite an alle Klebereste zu entfernen und anschließend wird dort gespachtelt.

Elli und ich fahren mit den Rädern in den Ort um Getränke zu kaufen. Wir brauchen neues Wasser  und Limo. Danach gehen wir noch einmal zu Fuß los. Shoppen ist angesagt…  Elli kauft an einem Fleischstand frisches Rindergehacktes. Zuerst kaufe ich Tagine Gewürz. Einmal für Geflügel und einmal für Rind sowie Paprika. Für 3 x 50 g zahle ich je  6 DH = 1,80 €.  An einem kleinen Stand kaufen wir jeder ein Bund frischer Minze. Das Bund kostet je 1 DH = 10 Cent. Der Verkäufer hat gestrahlt. Danach geht es auf den Markt. An lebenden Tieren vorbei , Schafe, Ziegen und Esel. Es wird viel Plunder angeboten. An Gemüse kaufe ich noch Tomaten, das Kilo für 1 Euro. Weiter geht es mit Zwiebel, Bananen und Möhren.

Abends kommt der Meister noch mal gucken ob sein Mitarbeiter alles ordentlich erledigt hat. Er ist zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis.

17.01.2017

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt….

Doch der Reihe nach. Heute morgen kommen Elli und Wolfgang zu uns zur Besprechnung. Elli hat seit gestern Zahnschmerzen und sie wollen nach Tiznit zum Zahnarzt. Wir entscheiden sofort mit zu kommen. Vielleicht kann ich dort mit meinen geringen Französisch Kenntnissen ein wenig helfen. So wird schnell zusammen gepackt und kurz nach 9 Uhr können wir starten. Wir kommen zügig voran. In Tiznit parken wir an der Moschee. Ein älterer Marokkaner, der englisch spricht, bietet sich an uns den Weg zum Zahnarzt zu zeigen. Wir lassen Manni alleine und gehen mit dem Marokkaner mit. Es ist nicht weit. Elli hat bestimmt schon das Herz in der Hose, ist aber tapfer und sagt nichts. An der Reception verstehe ich zuerst nichts, dann begreife ich dass sie den Namen aufgeschrieben haben möchte. Wir sollen dann Platz nehmen und gehen, gemeinsam mit Wolfgang, in das linke Wartezimmer mit schicken Stühlen. Irgendwann dämmert es uns, rechts saßen nur Frauen und hier nur Männer. Elli und ich wechseln das Wartezimmer. Die Damen im Frauenwartezimmer haben ihren Spaß mit uns dämlichen Europäerinnen. Na ja, gönnen wir ihnen doch den Spaß… Dann wird Elli aufgerufen, ich will direkt mit in das Behandlungszimmer. Die Dame an der Rezeption verweigert mir den Zutritt. Une Person… Es dauert nur wenige Minuten da kommt Elli und holt mich doch. Im Behandlungszimmer hat sie niemanden verstanden. Zum Glück versteht die Dame dort auch englisch. Das macht die Konservation doch wesentlich einfacher. Ich übersetze Elli alles was von ihr verlangt wird. Ihr Problem wird geröntgt und nach der Auswertung entscheidet der Zahnarzt dass sie für 8 Tage Antibiotika nehmen soll. Dann müsste es gut sein und bis zum Frühjahr, bei ihrem Zahnarzt in Deutschland, reichen. Das ganze kostet 10 Euro Behandlungsgebühr plus 11,60 Euro für das Antibiotikum. Und die Praxis war echt gut ausgerüstet und sehr sauber.

Nach kurzer Beratung, auch mit Manni, entscheiden wir nach Tafraoute durchzuziehen. Der Marokkaner, der uns zum Zahnarzt gebracht hat, sitzt mit einem Kumpel hinter unseren Wohnmobilen und bewacht diese. Wir fragen was er haben möchte und er verneint unsere Frage. Er heißt uns nur willkommen in seinem Land. Das beschämt mich. Einig mit Wolfgang geben wir ihm Trinkgeld und Manni holt noch Twix für die Beiden.

Danach geht es durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft hoch in den Anti Atlas oder kleinen Atlas. Die Strecke ist wunderschön.

In Tafraoute angekommen, bzw. gerade mal das Auto abgestellt, kommt schon der Lackierer angefahren. Das geht Manni alles zu schnell. Der Mann nimmt Maß und Manni soll mit ihm zur Werkstatt fahren Farbe aussuchen. Doch das geht Manni zu weit, ich soll mit. So fahre ich mit dem Chef der Lackierwerkstatt in den Ort. Dort gibt er mir die Farbkarte. Ich suche im Licht und im Schatten bis ich die richtige Farbe finde. Hoffe ich jedenfalls. Er bringt mich, mitsamt der Farbkarten, zurück. Elli hat inzwischen Spaghetti fertig und der Lackiermeister stellt mir einen Stuhl an den Tisch. Ich soll erst mal essen. Er hat Zeit. So haue ich erst mal rein, habe jetzt aber auch ordentlich Hunger. Dann kommt Said, ein guter Bekannter aus Marokko von Elli und Wolfgang. Es gibt noch eine Runde Pfefferminztee. Said sagt: Das ist unser Warsteiner….

Dann gehen wir zu Fünft noch mal in den Ort zur Werkstatt. Wilko wird überall bestaunt und viele weichen auf die andere Straßenseite aus. Ein einziger älterer Herr geht auf ihn zu und will ihn streicheln. Ich will in der Werkstatt meinen Farbwunsch kundtun und den Preis verhandeln. Wir werden noch nicht ganz einig und ich sage dem Meister dass ich noch eine Nacht darüber schlafen muss. Unsere Entscheidung ist aber schon gefallen. Wir werden es machen lassen.

16.01.2017

Mit der Fahrradtour heute wird es nichts. Die Nacht über war schon kräftiger Wind der sich am Vormittag bis zum Mittag mit starken Böen hält.

Der Solarmann kommt heute vorbei und Wolfgang wird schnell mit ihm einig. Er kauft ihm noch zwei Solarplatten ab die er dann auch sofort auf dem Dach montiert. Den Nutzen kann er noch nicht ablesen da er noch an Strom hängt.

Nachmittags lässt der Wind nach. Mal sehen, vielleicht können wir morgen die Fahrradtour nach Legzira nachholen.

15.01.2017 Mirleft

Der Tag beginnt heute wieder mit Sonnenschein. Nach dem Duschen habe ich mir heißes Wasser aus der Dusche mitgenommen und wasche noch ein paar Handtücher durch. Die Sonne und der Wind trocknen die Wäsche rasch und sie wird schön weich.

Wolfgang macht den Vorschlag, morgen mit den Rädern nach Legzira zu fahren. Das ist gut. Heute machen wir einen auf Sonntag, faulenzen. Als die Sonne tiefer steht ist der Wind sehr kühl und so verziehen wir uns heute sehr zeitig in unsere Mobile.

14.01.2017 Mirleft

An dieser Stelle zuerst mal das wichtigste des gestrigen Tages. Ludger hatte Geburtstag, wir haben ihm aber leider erst heute gratuliert. An dieser Stelle noch  einmal einen herzlichen, nachträglichen Geburtstagsgruß.

Der Tag beginnt mit Sonnenschein. Am Nachmittag ziehen Wolken auf und es bleibt den Rest des Tages bewölkt.

Zu Mittag soll es heute das Stöckerfleisch aus dem Hunsrück geben. Doch nach dem Auftauen und Öffnen der eingeschweißten Verpackung die große Enttäuschung. Die haben mich beim Kauf entweder falsch verstanden oder gemogelt. Statt vier Scheiben Stöckerfleisch enthält die Packung 2 Nackensteaks…. Zum Glück habe ich noch Maiskolben. So bekommen die Männer die Steaks mit Brot und Salat und Elli und ich Maiskolben mit Salat. Sehr lecker.

Nach dem Essen beratschlagen wir den weiteren Tourverlauf. Wir einigen uns darauf Mitte der Woche Legzira anzugucken und dann nach Tafraoute durch zu ziehen. So programmieren wir auch unsere Navis. Im Laufe des Tages bekomme ich das Gefühl das das nicht so bleiben wird… Aber es ist ja auch nichts in Stein gemeißelt.

Zum Sonnenuntergang gibt es noch ein Farbenspiel am Himmel.

13.01.2017 Mirleft

Heute Mittag sind wir in das Restaurant zum Couscous essen gegangen. War sehr lecker. Am Nachmittag hat es sich teilweise bewölkt und ein kalter Wind kam auf. Am späten Nachmittag hat der Wind sich gelegt und die Sonne hat uns wieder verwöhnt. Bei einem Spaziergang in den Kakteenfeldern vor dem Campingplatz finden Manni und ich schöne Muscheln. Das müsste doch bedeuten, dass der Meeresspiegel mal bis hier oben gewesen sein muss.

12.01.2017 Mirleft

Heute ist mal wieder Großwaschtag. Die vorhandenen Waschmaschinen werden genutzt. Betten sind dran und noch eine Maschine Feinwäsche. Der junge Mann der die Maschinen betreut möchte nicht dass ich französisch spreche. Er will deutsch lernen. Auch der andere junge Mann in der Rezeption besteht auf deutsch. Auch er will mit aller Macht unsere Sprache lernen.

Manni geht mit Wilko noch einmal an den Strand zum schwimmen. Danach duschen Elli und ich ihn an der Hundedusche. Mittags gibt es die restlichen Kohlrouladen für die Männer und eine Möhrensuppe für uns Frauen.

Den Nachmittag verbringen wir mit faulenzen, Betten beziehen, Wäsche falten usw.

Am frühen Abend kommt unser junger Mann, der für die Waschmaschinen zuständig ist, und fragt ob wir morgen Couscous essen möchten. Ja, wir bestellen für 4 Personen Couscous. Hoffentlich wIrd es hier besser schmecken als die Tagine auf dem letzten Campingplatz.

11.01.2017

Heute morgen verabschieden wir uns kurz nach 8 Uhr von Karl, Angelika und Manfred mit seiner Frau. Unser heutiges Ziel ist Tiznit. Doch der Campingplatz, fest in französischer Hand, ist sehr voll. So entscheiden wir uns weiter zu fahren. Als nächstes steuern wir Aglou-Plage an. Der dortige Campingplatz ist schön angelegt. Die Parzellen sind aber ziemlich eng angelegt. So entscheiden wir gemeinsam weiter zu fahren nach Mirleft auf den Erkounte Park. Der Platz ist riesig und man kann ziemlich frei stehen. Markierungen sind zwar eingezeichnet, viele stehen aber über 2 – 3 Plätze quer.

Hier mache ich erst mal groß reine. Wir haben vom letzten Platz dermaßen Sand im Auto. Wir konnten Wilko noch so ausbürsten, es rieselte immer noch jede Menge Sand aus seinem Fell. Nach dem Putzen bekomme ich wieder ein wohnliches Gefühl. Zu Mittag gibt es meine Kohlrouladen die ich gestern vorgekocht habe. Nachmittags gehe ich noch mit Elli und Wilko runter an den Strand. Hier wachsen überall wunderschöne Kakteen und Blumen. Ein tolles Bild. Am Strand ist das Wasser ablaufend. Wilko kann toll laufen.

Vor dem Dunkel werden gehen wir noch gemeinsam auf einen Pfefferminztee in das Restaurant.

10.01.2017

Heute früh geht es wieder an den Strand. Hier auf dem Campingplatz ist morgens viel Tau. Ich habe das Wohnmobil vor der 3 km Fahrt sauber gemacht, wir kommen am Strand an und Wilko hat wieder eine halbe Wüste aus dem Fell gerieselt. Es ist zum ….

Elli macht heute eine Tagine, super lecker. Ich koche für morgen Kohlrouladen vor. Nach dem Essen gehen wir den Strand entlang die Höhlenbewohner gucken. Ist schon krass dass hier tatsächlich vereinzelt noch Menschen wohnen. Durch ein altes Gebäude geht es nach oben.

Den Rest des Tages genießen wir noch in der Sonne bevor es zum schlafen wieder  auf den Campingplatz geht.

09.01.2017

Heute geht es quer durch Agadir, mit seiner Vielfalt, zum Marjan. Das ist ein großer Supermarkt in Marokko. Hier bekommt man alles, auch viele europäische Produkte. So haben wir hier Wilkos Hundefutter von Pedigree gesehen. Der Sack den wir bei Mars für 10 Euro bekommen kostet hier 44,30 Euro, seine Biscroq Lekkerlie 3,30 Euro, bei Mars zahlen wir 75 Cent. Obst, Gemüse und Fleisch sieht alles sehr gut aus. Ich nehme Geflügelleber mit. Die gibt es heute. Manni freut sich.

Polizeikontrollen gibt es vor jeder größeren Stadt. Das Tempo wird gedrosselt und wer nicht langsam will bekommt eine Nagelkette vor die Reifen gezogen. Uns hat man bisher an jeder Kontrollstelle durchgewunken.

Danach geht es nach Tifnit an den Strand an der Fischfabrik. Hier kann man nur bis 18 Uhr stehen. Danach muss man auf den Campingplatz, 3 km vorher. Hier zahlt man für die reine Übernachtung nur 3 Euro. Das ist ok und stressfrei. Allerdings gefällt mir diese Art des Campings nicht. Morgens 3 km fahren, spätnachmittags die 3 km wieder zurück. Und das jeden Tag. So kommt bei mir kein wohnliches Gefühl auf weil man ja auch nicht alles wie gewohnt aufbaut, muss ja nach wenigen Stunden wieder für die Fahrt verstaut werden…  Am Strand ist es zwar schön aber ein „normales“ Stehen bleiben gefällt mir besser. Manfred, mit seinem Bücherbus, hat heute Abend Stress. Er tankt Frischwasser am falschen Hahn und haut sich Dreck in den Tank. Er baut den kompletten Tank aus und beseitigt das Problem.

Morgen bleiben wir auf jeden Fall noch hier, dann sehen wir weiter.

08.01.2017

Heute ist unser letzter Tag in Taghazoute. Morgen geht es weiter. Axel und seine Freundin fahren heute schon. Sie fliegt bereits morgen nach Hause. Für den Abend haben wir im Restaurant Tagines bestellt. Einmal Rind, einmal Lamm und zwei mal Hühnchen. Die Kellnerin bringt die erste Tagine mit der Bemerkung Boeuf. Das ist Rind und ich hatte es bestellt. Dann kommt die nächste, sie sagt agneau, das heißt Lamm. Die hat Manni bestellt. Im nachhinein stellt sich heraus dass sie unsere beiden Tagines verwechselt haben muss. Alle Tagines sind nicht besonders gewürzt.

07.01.2017

Der Fischer kommt heute etwas später. Manni muss Elli und mich beim Wäsche machen wegholen. Es gibt heute Petersfisch. Wir nehmen 3 Stück. Zu Hause kostet das Kilo ca 25 Euro. Hier zahlen wir 6 Euro das Kilo… Für alle 3, jeder gut ein Kilo schwer, 18 Euro. Der Fischer filetiert uns die Fische auch noch. Elli dünstet ihn heute in Weißwein und macht eine Sahne/Dillsoße dazu. Auch sehr lecker. Im Vergleich zu gestern kann ich mich nicht entscheiden welcher Fisch besser schmeckt. Mir haben sie beide super gut geschmeckt.

Nach dem Essen bringt der Händler unsere Außenhülle und die Tischdecke. Mit der Tischdecke bin ich nicht einverstanden. Sie wirft Wellen auf dem Tisch. Wenn man da etwas leichtes darauf stellt fällt es um. Er nimmt sie zur Nachbesserung wieder mit. Die Außenhülle ist echt gut. Sie passt sehr gut. Ich fordere noch den bestellten Sack dazu ein sowie Festzurrgurte. Beides bringt er mit der korrigierten Decke. Die sitzt jetzt perfekt am Tisch. Nach längeren Preisverhandlungen zu Beginn der Bestellungen zahle ich jetzt 105 Euro für unsere maßgeschneiderte Außenabdeckung sowie 12 Euro für die passgenaue Tischdecke. Die geht bei Wind nicht fliegen.

Nachmittags möchte ich auch unseren kleinen Tisch, Jutta den ohne Tasche, noch mit der passenden Decke versehen. Der Händler kommt erst spät nachmittags wieder. Er näht mir noch die kleine Decke für 6 Euro und Elli bekommt für ihren Tisch auch die Decke.

Wilko, zwei Tage mal wieder nicht gefressen, geht es heute wieder gut. Wir geben ihm jetzt mal kein Wasser mehr aus den Wasserleitungen. Er bekommt jetzt unser gekauftes Wasser. Mal sehen ob das besser für ihn ist.

Irene, noch mal expliziet ganz liebe Grüße an Dich...

06.01.2016

Heute ist viel passiert. Zuerst kam der Fischer. Hat uns Seeteufel gebracht. War super lecker. Für morgen ist schon neuer Fisch bestellt. Für den Seeteufel zahlen wir umgerechnet 27 Euro für 4,5 kg. In Deutschland zahlt man ca 50 Euro für ein Kilo…., also gut das zehnfache.

Dann kam der Maler und wir haben uns entschieden unseren Hund auf die Antenne malen zu lassen. 120 Euro vereinbaren wir. Aber 100%ig zufrieden bin ich nicht mit dem Bild.

Der junge Mann mit unserer Außenabdeckung kam noch mal Maß nehmen. Später habe ich bei ihm noch eine Tischdecke bestellt. Auch der Gemüsemann kommt noch vorbei. Der ist aber sehr teuer.

Abends kommen Axel und seine Freundin Sudvmaa noch vorbei.

05.01.2017

Es war das LNB.  Wolfgang hat heute morgen ein neues angeschlossen und wups, der Satellit ist gefunden. Crystop hat dann auch geantwortet und mehrere Lösungsvorschläge gemacht. Einfach ein toller Service in der Firma.

Manni trifft beim Gassi Gehen auf ein Dromedar. Elli und ich shoppen im „Supermarkt“ am Platz. Als wir an die Mobile kommen ist der Fischer da. Wir bestellen für morgen Fisch.

Manni beobachtet einen der Außenmatten für die Frontpartie anbietet. Er wird richtig hibbelig . Obwohl er ja nicht von Einheimischen angesprochen werden möchte weil er mit der Sprache nicht klar kommt steht er plötzlich auf und geht zu dem Händler. Wie auch immer macht er ihm klar dass er auch zu uns kommen soll. Ab hier soll ich dann die Verhandlung führen. Der Händler zeigt uns ein Muster. Unsere Hülle soll extra angefertigt werden. Das Material sieht super aus. Es ist doppelwandige Isolierung . Der Händler will 140 Euro, wir feilschen und einigen uns auf 105 Euro.

Nachmittags kommt dann noch ein Händler mit frischen Teilchen. Super lecker. Wenn man hier nicht aufpasst kann man arm werden….

04.01.2017

Das wichtigste des heutigen Tages, herzlichen Glückwunsch an Jens zum Geburtstag.

Heute kommen wir zwar früh weg aber nicht früh an. Wir starten kurz nach 8 Uhr. Unser eigentliches Ziel Essaouria. Aber der dortige Platz ist so ein enger PKW Parkplatz. Wir wissen nicht wo der Parkwächter den Optimismus hernimmt wir könnten dort stehen. Ein no go. Unterwegs eine sehr vielfältige und schöne Landschaft. Aber die Kilometer tropfen nur so dahin. Man fährt eine Ewigkeit und ist doch nur wenige km weiter. Die Landschaft von Essaouria bis Taghazoute ist wunderschön. Unterwegs gibt es riesige Gebiete mit den berühmten Arganbäumen. Sie liefern ein sehr kostbares Öl. Tatsächlich sehen wir hier Ziegen in den Bäumen.

Die Ortsdurchfahrten sind teilweise sehr interessant und man glaubt manchmal nicht wirklich was man da alles sieht.

Unser heutiger Campingplatz liegt hoch mitten im Berg mit tollem Blick auf den Atlantik. Hier baue ich Murks. Manni hatte Hunger und ich dachte ich müsse direkt nach Ankunft kochen. War doof. Sind zwar alle satt geworden aber die Antenne wurde daher erst abends aus gefahren und: fand keinen Satelliten. Das Problem können wir nun erst morgen angehen. Ist es ein kleiner Busch schräg über uns oder das LNB? Ich habe auch schon eine KN im Forum an Crystop geschickt. Mal sehen was morgen passiert.

03.01.2017

Nach den morgendlichen Arbeiten machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Der Weg zieht sich. Wir tauchen in die Medina (Altstadt) ein. Es mutet an wie in 1001 und einer Nacht. Manni fühlt sich als würde er im Film Alibaba und die 40 Räuber mitspielen. Manni kauft sich einen Djellaba, das ist ein traditionelles lang wallendes Gewand. Der Händler wollte 450 MDH, wir haben ihn auf 250 MHD herunter gehandelt. Sprich von 45 Euro auf 25 Euro.

Danach geht es weiter durch die Läden. Die unterschiedlichsten Waren werden angeboten. Auffällig ist, wie entspannt wir dadurch bummeln können. Keiner der uns bedrängt zu kaufen.

Auf dem Rückweg essen wir in einem Fischlokal am Strand. Wir bekommen als Vorspeise Oliven und eine kleine Linsensuppe. Die Vorspeise wird nicht berechnet. Elli nimmt frittierte Tintenfischringe, wir anderen frittierte Fischplatte special. Darauf sind mehrere Garnelen, Tintenfischringe, ein roter Fisch, 2 kleine Seezungen und noch frittierte Fischfilets. Dazu ordern wir 2 x mal marokkanischen Salat, das ist Tomatensalat, sehr lecker. Eine große Flasche Wasser für alle bekommen wir als Getränk. Für dies alles zahlen wir mit 4 Personen 205 MDH. Das sind umgerechnet 5,25 Euro pro Person. Das hinterlegte Trinkgeld wollte der Kellner mir noch hinterher bringen. Habe es natürlich nicht angenommen. Und unser Essen hat auch keinen Müll verursacht. Die Abfälle von unserem Fisch hat der Kellner den Möwen zugeworfen.

Am Nachmittag genießen wir noch am Wohnmobil die schöne warmeSonne.

02.01.2017

Wir starten früh. Hinter El Jadida gibt es riesige Mineralöllager und Raffinerien.  Auch der Hafen ist total auf Tankschiffe ausgelegt. Wir schauen uns zuerst den Stellplatz in Oualidia an. Unterwegs sehen wir, entlang der Küstenstraße, jede Menge Gemüsebauern mit ihren Erntehelfern. Es werden Kürbisse, Möhren, Weißkohl und Blumenkohl am Straßenrand angeboten.

Der Campingplatz in Safi ist ok. Morgen wollen wir in den Ort.

01.01.2017

Allen Lesern noch mal ein friedliches, gesundes und glückliches Jahr 2017.

Heute ist nichts besonderes passiert. Wir haben es ruhig angehen lassen. Faulenzen in der Sonne war angesagt. Morgen fahren wir weiter. Mal sehen wo es uns hin verschlägt. Wir wollen zuerst Oualidia anfahren. Sollte es uns dort nicht gefallen fahren wir weiter nach Safi. Beides an der Atlantikküste.