24.04.2019 Apriach

Unser letzter Tag. Ausgefüllt mit Kochen, Packen und Sauber machen. Zum Abschluss spielen Nora und ich am Abend noch einen Durchgang Phase 10. Haben wir die letzte Abende immer gespielt. 

23.04.2019 Apriach

Das wichtigste des Tages

Rolf hat Geburtstag. Hier noch einmal unsere herzlichsten Glückwünsche. Und das höchste Gut für Dich, Gesundheit.

Heute gibt es keine Bilder. Es hat in der Nacht leichten Nieselregen gegeben und am Morgen sind wir in den Wolken. Nora und ich fahren heute noch einmal nach Lienz. Das Auto muss dafür von der Hütte erst mal den Weg hoch bevor es bergab geht. Kurz hinter dem Jesuskreuz drehen die Reifen kurz durch. Ich bin es vermutlich selber schuld. Das Getriebe zeigt Leerlauf. Ich bin bestimmt versehentlich an den Wahlhebel gekommen. Also noch einmal auf Fahrt und dann geht es auch locker hoch bis auf den festen Weg. Wir fahren durch die Wolken. Nach etlichen Höhenmetern bergab haben wir wieder freie Sicht. Die Straße nach Döllach lässt sich gut fahren. Nora und ich sind da inzwischen ein eingespieltes Team. Sie guckt in den Serpentinen nach oben bzw. nach unten und so weiß ich immer auf langer Strecke ob Gegenverkehr kommt. Die Ausweichstellen auf der engen Bergstraße kenne ich inzwischen. 

Unser Ziel ist Lienz. Eigentlich wollten wir in eine Waschstraße. Aber bei dem Nieselregen und den nassen Straßen macht das vor der Heimfahrt wenig Sinn. Wir laden noch einmal Noras Datenvolumen auf und kaufen noch Getränke für die Heimfahrt. In Lienz ist das Wetter trocken. Auch auf der Rückfahrt kommen wir trocken den Berg hoch. Übrigens, das Schloss an der Schranke ist jetzt weg. Man muss sie zwar noch öffnen und wieder schließen. Aber es braucht keinen versteckten Schlüssel mehr. Wir machen es jetzt so dass ich die Schranke hoch mache bis 3/4 Höhe, Nora hält sie, ich fahre durch und mache sie wieder runter. Dann ist sie auch nicht so schwer als wenn das Gewicht senkrecht hängt.

Oben angekommen machen wir noch ein wenig Pause bevor ich uns dann Leberkäse, Bratkartoffel und Spiegelei mit Gurkensalat mache. 

Zum Abend tauchen uns die Wolken wieder in Nebel. Nach den verwöhnenden letzten Tagen mit klarem Himmel, Vollmond und Sternen ohne Ende ist es heute Nacht finster ohne Ende. Man sieht nichts. Selbst auf dem Balkon bis zum Bad braucht man jetzt Licht.

Morgen werden Nora und ich packen, hier sauber machen und das Auto beladen. Donnerstag werden wir nach Hause fahren. 

22.04.2019 Apriach

Gestern Abend war Thomas da. Wir dürfen ab Morgen mit dem Auto hoch. Er verrät uns das Versteck vom Schlüssel der Schranke. Nora und ich gehen also noch einmal den schmalen Weg runter bis wir auf den Weideweg kommen der zum Auto führt. Ein tolles Gefühl zu wissen dass wir da nicht mehr mit vollen Rucksäcken hoch müssen.

Heute entspannt bis zum Gradentalwirt. Hier gibt es für Nora Spagetti Bolognese und für mich Forelle. 

21.04.2019 Apriach

Gestern Abend haben wir beide im unteren Kasa Garten zwei Hasen laufen sehen. So richtig schön große mit langen Löffeln. Wenn das mal nicht die Osterhasen waren....

Heute morgen ist es so. Sie haben einiges abgesetzt. 

Am Nachmittag machen Nora und ich eine kleine Wanderung von 1 1/2 Stunden. Wir gehen hinter unserer Hütte den Weg hoch und nachher beim Pferdewirt biegen wir links ab. Ich habe aus den Jahren zuvor in Erinnerung dass wir dann zu den anderen Hütten kommen. So ist es auch. Allerdings liegt hier weiter oben deutlich mehr Schnee. Teilweise müssen wir richtige Schneefelder überqueren. Wilko sackt manchmal bis zum Bauch ein. Auf dem Rückweg kommen wir an einem See vorbei. Vorher kommt ein herrenloser Hund. Zum Glück verstehen sie sich. Als wir weiter gehen kommen plötzlich die Besitzer, Jetzt plötzlich angeleint. Ist das ein Rüde die Frage. Nachdem ich erkläre dass die zwei sich eben schon kennen gelernt haben ist alles ok. Was wäre wenn es anders gewesen wäre? Wie kann man einen Hund im Wald mindestens 600 m frei vor sich laufen lassen??

20.04.2019 Apriach

Heute heißt es wieder Wanderschuhe an. Nora und ich fahren erst nach Heiligenblut und danach die Großglockner Hochalpen Strasse hoch bis zur Mittelstation, Thomas sehen wir nicht und anrufen will ich ihn nicht. So fahren wir regulär hoch. Leider sind die Scheiben der Bergbahn sehr verkratzt. Aber das ist ja nun mal das Produkt der Nutzer... Oben ist es sehr sonnig. Zuviel für unsere Augen. Einen Moment in den Schnee schauen und halb blind. So gehen wir rein. Ich sehe nachher Thomas mit Warmhaltebehältern in die Küche gehen. Ich spreche ihn aber nicht an. Er ist auf Arbeit. 

Wir können hier oben nicht viel machen und so fahren wir, nachdem Nora noch einige Serien runter geladen hat, wieder zurück.

19.04.2019 Apriach

Heute ist Hüttentag angesagt. Das Wetter ist super und am Vormittag steht der Rehbock im Kasagarten unter uns. Es ist wohl sein Revier hier. Wir werden Wilko wohl mehr an die Leine nehmen müssen. Das hat sich heute Nachmittag bestätigt als Nora mit ihm ging. Da wollte er einem Reh hinterher.

Zum Abschluss kann ich noch den Sonnenuntergang an der Schobergruppe aufnehmen. Hier in der Höhe gibt es jetzt um die Zeit natürlich kein Abendrot.  Die Sonne geht ja eigentlich erst in einer guten Stunde unter.

18.04.2019 Apriach

Heute sind Nora und ich nach Heiligenblut gefahren.

Wir haben dort noch einmal diverse Lebensmittel eingekauft.  Das Wetter war super, sowohl bergab wie bergauf. Allerdings war bergauf für uns beide kein Spaziergang. Nora hatte zwar den leichteren Rucksack aber für sie eben auch nicht leicht. Meiner war richtig schwer und ich hatte wohl die Bänder zu lang. Er Ist mir immer wieder auf das Kreuzbein geknallt. Nora hatte am Tag zuvor einen neuen Weg nach unten ausgemacht. Der ist auch super. An einer Stelle hat er einen sehr hohen Tritt bei dem ich schon beim Runter gehen ein kleines Problem habe. Da wir nicht alles in unseren Rucksäcken unterbringen können lassen wir einiges im Auto, Das können wir immer noch auf Spaziergängen holen. Nora nimmt noch Bananen in die Hand, ich ein Brot. Je eine Hand soll ja auch für den Stock frei bleiben. Nora, das junge Mädel hüpft den Berg rauf, ich habe an der Stelle mit dem hohen Tritt ein Problem und mir rutscht prompt das Brot aus der Hand. Sche….. Was nutzt es. Ich setze den Rucksack ab und gehe wieder soweit runter bis ich unser Brot wieder habe. Wieder über den großen Tritt sichere ich das Brot und schnalle mir den Rucksack wieder um. Jetzt ist es nicht mehr weit und dann kommen auch schon Nora und Wilko. Sie hat ihn geholt und war schon an der Hütte.

17.04.2019 Apriach

Heute Morgen wieder schönstes Wetter. Heute kann man zum ersten Mal seit unserer Ankunft die Dolomiten sehen. Und der Schnee hier oben taut zusehends weg. In der Sonne, windgeschützt auf dem Balkon, ist es richtig heiß. Dort spielen Nora und ich am Nachmittag eine Runde Triominos. Gleich zu Anfang fällt ein Spielstein runter aber Nora rettet ihn.

Als die Dämmerung einsetzt können wir ein Reh an der Hütte rechts unter uns beobachten. Ich denke es ist ein Bock. Später, als es schon dunkel sein sollte, der nahende Vollmond macht uns einen Strich durch die Rechnung, beobachten wir noch Sterne. 

16.04.2019 Apriach

Zum Frühstück heute haben wir einen klaren Blick auf den Großglockner. Dann kommt auch noch ein Reh daher. Toll.

Heute geht es Manni immer noch nicht besser. Eins wird besser, das andere nicht. Wir trödeln den Morgen dahin. Nora geht mehrmals mit Wilko. Zu Mittag mache ich Spagetti Bolognese, Das freut Nora, Manni hat wieder keinen Appetit. Nachmittags gehen Nora und ich dann noch mal mit Wilko runter zum Auto die restlichen Einkäufe holen. Auf dem Rückweg gucken wir nach neuen Wegen. 

Manni kommt, nachdem ich neues Holz geholt habe, mit der Ansprache raus das alles Scheiße sei weil alles an mir hängen bleibt. Aber was soll das. Vor 44 Jahren haben wir uns mal geschworen "In guten wie in schlechten Zeiten" und so ist es jetzt nun mal.

Abends kommt Thomas mit dem Moped. Er bringt uns noch einmal eine Ladung Mineralwasser und Kohletabletten für Manni. Und er bestätigt mir dass wir an der rechten Hütte vorbei auch runter kommen. Das werden Nora und ich bald ausprobieren.

15.04.2019 Apriach

Erster Tag auf der Alm. Manni hat immer noch extreme Probleme: Die Knochen schmerzen. Er kann sich kaum bewegen. Nora und ich übernehmen die Holzversorgung der Hütte. Mittags fahren wir zwei nach Lienz. Das bedeutet natürlich erst mal den Weg bis zum Auto zu Fuß runter. Auf dem Weg spüren wir die Konfrontation von Frühling und Winter. In Lienz kaufen wir für Nora eine PrePaid Karte, danach in einer Apotheke Hustensaft, dann noch kurz zwei kleine Pizzastücke auf die Hand. Auf dem Rückweg noch einige Besorgungen bei Hofer und Billa, und natürlich vergessen dass wir das ja alles wieder vom Auto aus hochschleppen müssen. Vom Standort unseres Autos nehmen wir erst mal nur alles mit was in die Kühlung muss oder direkt benötigt wird. Die halbe Stunde bergauf ist nicht lustig.

Aber wir zwei Mädels sind toff drauf. Wir schaffen es !!!!

 

14.04.2019 Apriach

Dieses Mal sind wir ohne Wohnmobil unterwegs. Unser Sohn und seine Frau haben uns ihren Mercedes überlassen. Das Packen alleine war schon eine Herausforderung. Sowas ist man vom Wohnmobil nicht mehr gewohnt. Dort ist alles an Bord. Hier muss man jetzt an alles mögliche denken. Puhhh. Natürlich fehlt dann vor Ort auch das ein oder andere. Aber erst mal unser Start. Wir kommen erst um 5:30 Uhr los. Manni fährt. Schnell merken ich und das Auto dass er nicht fit ist. Hier muss ich anknüpfen dass er durch eine schwere Erkrankung immer wieder Behandlungen über sich ergehen lassen muss die ihm manchmal nicht gut tun. So ist es auch jetzt. Sobald es dämmerig wird übernehme ich das Steuer. Unterwegs will er mich unbedingt noch einmal entlasten, merkt aber selber nach einer halben Stunde dass das nichts bringt. So fahre ich fast die komplette Strecke bis Österreich. Wir haben Glück, einmal um München zähflüssig, ansonsten staufrei. Ich halte mich ziemlich an die Tempolimits. Für das Stück über die A 10 bis Kufstein Süd habe ich die Vignette, danach für den Felbertauerntunnel das Ticket vom ADAC. Es ist ungewohnt so eine lange Strecke zu fahren aber ich kriege es hin. 

Gegen 16 Uhr kommen wir bei unserem Hüttenwirt an. Er selber ist nicht da aber sein Sohn. Wir können nicht mit dem Auto bis zur Hütte fahren weil auf den Almwegen die österreichische Tauwassersperre gilt. So fahren wir erst mal bis zum Sperrgitter vor den Almwegen. Hier wartet der Onkel mit seiner Pferdekutsche. Allerdings passen wir da alle 3 samt Gepäck nicht drauf. Manni soll als erster hoch damit er sich oben mal hinlegen kann. Nora, Wilko und ein Teil von unserem Gepäck fahren mit. Wie strapaziös das ist erfahre ich erst später.

Der Sohn und ich fahren wieder zu ihnen runter und laden alles restliche Gepäck in sein Auto. Dazu leihvorbei t er mir noch Taschen. Dann bekommt er den Anruf von seinem Onkel dass wir jetzt doch mit unserem Auto näher an die Alm fahren können. Die Stelle kenne ich, die geht am Zierbenhof  vorbei danach scharf rechts hoch nach Oberschachnern, hinter der Hotelruine links hoch. Man, was sind wir diese Strecke schon oft gelaufen. In einer Kehre soll ich das Auto stehen lassen. Mein Gepäck ist ja schon im Auto von Thomas Sohn. Jetzt geht es mit seinem Auto noch zwei Kurven hoch bis zum Almgatter. Dahinter wartet schon das Pferdegespann mit dem Onkel. Jetzt noch mal das restliche Gepäck auf die Kutsche laden. Dann geht es los. Ich will laufen aber Sohn und Onkel bestehen darauf dass ich auf dem Kutschbock Platz nehme. Von Mercedes Federung auf Null Federung. Das tut den Knochen nicht gut. Ich werde ja nur knapp 2 km hoch gefahren, Manni und Nora mussten das vorhin von der anderen Seite aus 5 km lang durchhalten. Und Manni mit seinen Knochenschmerzen. Das er oben direkt, nachdem er Feuer gemacht und Nora Essen gegeben hat, ins Bett ist , ist vollkommen ok. Aber angekommen und Nora gefällt es erstmal.